Von Andreas Plecko
WIESBADEN (Dow Jones)--Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Januar etwas nachgelassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, sank die jährliche Inflationsrate auf 1,6 Prozent. Im Dezember hatte die Rate 1,7 Prozent betragen. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 30. Januar. Binnen Monatsfrist gingen die Verbraucherpreise um 0,7 Prozent zurück, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden.
Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland lag um 1,4 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vormonat sank der Index um 1,0 Prozent. Auch die vorläufigen Ergebnisse für den HVPI wurden somit bestätigt. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Im Januar lagen die Energiepreise um 0,9 (Dezember: 1,3) Prozent über dem Vorjahresniveau und wirkten damit dämpfend auf die Gesamtteuerung. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Januar mit 3,1 Prozent deutlich. Der Preisanstieg zum Vorjahr bei Nahrungsmitteln liegt nunmehr seit einem halben Jahr bei 3 Prozent und mehr und wirkte damit auch im Januar erhöhend auf die Gesamtteuerung.
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February 14, 2018 02:12 ET (07:12 GMT)
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