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Dow Jones News
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Liga-Zuschlag für Sky könnte Übernahme durch Fox verteuern

Von Stu Woo und Ben Dummett

LONDON (Dow Jones)--Der britische Pay-TV-Anbieter Sky hat den Zuschlag für die Übertragungsrechte für die meisten Fußballspiele der englischen Premier League erhalten. Das beflügelt am Mittwoch die Sky-Aktie - und setzt den Medienkonzern 21st Century Fox unter Druck, sein Übernahmeangebot für die Sky plc anzuheben. Denn das Papier handelt erstmals seit der Unterbreitung der Offerte über dem Angebotspreis.

Der Kurssprung bei Sky könnte auch den wesentlichen größeren Milliarden-Deal von Walt Disney zum Kauf der Mehrheit der Fox-Geschäfte erschweren, zu denen auch Sky gehört.

Am Dienstagabend konnte Sky einen Vertrag für die Übertragungsrechte der Fußballspiele in den drei Spielzeiten von 2019/20 bis 2021/2022 verlängern. Das kostet Sky 1,2 Milliarden britische Pfund pro Jahr, oder 16 Prozent weniger als bei der vorangegangenen Auktion.

Sky-Aktie über Angebotspreis 
 

Die Sky-Aktie steigt am Mittwochnachmittag um 2,7 Prozent auf 10,90 Pfund. Sie notierte damit über dem Preis von 10,75 Pfund je Aktie, den Fox geboten hat, um die rund 61 Prozent an Sky zu kaufen, die Fox noch nicht hält. Der Deal hat aktuell einen Wert von umgerechnet rund 16 Milliarden US-Dollar. Sollte Fox die Genehmigung der Behörden für die Übernahme erhalten, braucht der Konzern noch die Zustimmung der restlichen Sky-Aktionäre, um den Deal über die Bühne zu bringen.

Einige Anteilseigner, darunter auch der Hedgefonds-Manager Crispin Odey, hatten schon vor der Fußballrechte-Auktion eine Erhöhung des Angebots gefordert. Der US-Hedgefonds Elliott Management, der etwa 2 Prozent der Anteile an Sky hält, lehnte eine Stellungnahme ab. Elliott ist bekannt für seine aktivistischen Kampagnen - und dafür, dass der Fonds sich an Deals beteiligt und sie aufhält, um den Preis zu erhöhen.

Eine Fox-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab. Odey war am Mittwochmorgen nicht umgehend für eine Stellungnahme zu erreichen.

Sollte Fox sein Angebot für Sky erhöhen, braucht der Konzern dafür möglicherweise die Zustimmung von Disney. Denn der Unterhaltungskonzern Disney hatte im Dezember mit Fox den Kauf der Mehrheit der Fox-Geschäfte für 52 Milliarden Dollar vereinbart. Darunter ist auch der aktuelle Anteil an Sky in Höhe von 39 Prozent.

Eine Entscheidung der Behörden über den Disney-Fox-Deal wird ist in einigen Monaten erwartet, nach der Entscheidung zum Fox-Sky-Deal. Sollte Fox mit der vollständigen Übernahme von Sky Erfolg haben, muss Disney auch die Schulden übernehmen, die Fox zur Finanzierung der Akquisition aufnimmt. Wenn Fox für eine Erhöhung der Offerte für Sky nun frisches Kapital aufnehmen müsste, muss sich der Konzern das von Disney erst genehmigen lassen.

Britische Regierung muss Erlaubnis für Sky-Deal geben 
 

Derweil prüft der Kabelkonzern Comcast eine erneute Offerte für Fox, einschließlich des Sky-Anteils, wie das Wall Street Journal in dieser Woche berichtete.

Die UBS schätzt, dass die Konditionen der Fußballrechte-Auktion den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Amortisation (EBITA) von Sky im Geschäftsjahr 2020 auf rund 2,2 Milliarden Pfund steigern könnten. Frühere Analystenschätzungen gingen von rund 1,7 Milliarden Pfund aus. Damit haben die Sky-Investoren guten Grund, eine Erhöhung der Offerte zu fordern.

Bevor die Aktionäre die Transaktion absegnen, muss Fox zuerst die britische Regierung überzeugen. Die Kartellbehörden haben davor gewarnt, dass eine vollständige Übernahme des Bezahlfernsehsenders Sky, der auch eine beliebte Nachrichtensendung produziert, Murdoch und seiner Familie zu viel Einfluss in britischen Medien geben könnte.

Die Murdoch-Familie kontrolliert 39 Prozent sowohl an 21st Century Fox als auch News Corp, dem Herausgeber großer britischer Zeitungen wie der Sun, der Times of London und der Sunday Times. Zu News Corp gehören auch das Wall Street Journal und diese Nachrichtenagentur.

Um die Regulierer zu besänftigen, bot Fox am Montag die Schaffung eines unabhängigen Gremiums an, das die Nachrichtengeschäfte von Sky beaufsichtigen soll. Die Regulierungsbehörden werden voraussichtlich im Mai eine endgültige Empfehlung an die britische Regierung abgeben, die das Geschäft genehmigen, mit Auflagen genehmigen oder ablehnen kann.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/mgo

(END) Dow Jones Newswires

February 14, 2018 08:17 ET (13:17 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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