Anlässlich der Kapitalerhöhung der The Grounds Real Estate Development AG hat der GBC-Analyst Cosmin Filker mit Hans Wittmann gesprochen, dem Vorstand der Gruppe.
GBC AG: Herr Wittmann, im Rahmen der Kapitalerhöhung wurden in einer ersten Tranche rund 45 % der angebotenen Aktien platziert. Wie zufrieden sind Sie mit der Platzierung und was erwarten Sie sich von den Gesprächen in Südafrika?
Hans Wittmann: Wir haben im Rahmen der Investorenansprache in Deutschland sehr viel positives Feedback erhalten und sind auch sehr zufrieden mit dem bisherigen Erfolg der Kapitalmaßnahme. Die zweite Stufe der Kapitalmaßnahme wird derzeit in Südafrika umgesetzt. Die Zulassung der südafrikanischen Zentralbank (Federal Reserve) steht kurz bevor und wir rechnen mit dem Listing an der AltX (Alternative Exchange) in Johannesburg innerhalb der kommenden zwei bis drei Wochen. Auf dieser Grundlage können wir dann konkrete Investorengespräche in Südafrika führen, wobei wir jetzt schon erstes positives Feedback erhalten haben.
GBC AG: Mit dem Erwerb von mehreren Objekten wurden die ersten Mittel der Kapitalerhöhung bereits erfolgreich eingesetzt. Können Sie die Eckdaten der Investitionen skizzieren?
Hans Wittmann: Damit haben Sie Recht. Die Mittel aus der Kapitalerhöhung wurden plangemäß sowie entsprechend der kommunizierten Mittelverwendung für den Erwerb der ersten Bestandsobjekte verwendet. Das ist aber erst als Anfang zu sehen. Denn derzeit befinden wir uns in konkreten Gesprächen für weitere Akquisitionen, deren Vollzug wir in den kommenden Monaten melden werden. Insofern verlaufen unsere Investitionsaktivitäten plangemäß. Bei den von Ihnen angesprochenen Objekten handelt es sich vornehmlich um mehrere Mehrfamilienhäuser, welche insgesamt 120 Wohnungen und 7 Gewerbeeinheiten umfassen. Wir werden die Objekte durch Sanierung oder Ausbau weiter entwickeln um damit, neben den Mieteinnahmen, auch einen Wertzuwachs zu erzielen. Zudem haben wir ein Logistikobjekt mit erheblichem Entwicklungspotenzial erworben.
GBC AG: Neben dem damit erfolgten ersten Aufbau von Immobilienbeständen steht bei Ihnen vor allen Dingen die Projektentwicklung im Fokus. Mit dieser Kombination sticht die The Grounds-Gruppe unter den börsennotierten Immobilienunternehmen heraus. Wieso erachten Sie die Kombination aus Bestandshaltung und Projektentwicklung als vielversprechend?
Hans Wittmann: Wir sind zu der Erkenntnis gelangt, dass eine möglichst breite Abdeckung der Wertschöpfung im Immobilienbereich deutlich höhere Ertragspotenziale mit sich bringt als dies der Fall wäre, wenn wir nur einen Geschäftsbereich abdecken würden. Grundsätzlich planen wir den Aufbau eigener Immobilienbestände. Wenn wir aber vorneweg die Entwicklung abdecken, können wir bereits frühzeitig und vergleichsweise flexibel die Standortqualität, Bauqualität, Mieterstruktur etc. bestimmen. Darüber hinaus ist schon seit mehreren Jahren der Trend sichtbar, wonach im Neubaubereich die Baukosten mittlerweile sogar unterhalb der Erwerbskosten gefallen sind und damit ist das Eigen-Development ...
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