FRANKFURT (Dow Jones)--Der Roboterhersteller Kuka hat im vergangenen Geschäftsjahr bereinigt um Kaufpreisallokationen und Investitionen zwar etwas mehr verdient. Inklusive dieser Posten brach der Gewinn jedoch ein. Im Gesamtjahr fiel das EBIT um 19 Prozent auf 127 Millionen Euro und legte nur auf bereinigter Basis um 7,5 Prozent zu.
Schlechter noch sah das vierte Quartal aus: Die letzten drei Monate des Jahres brachten nur mit minus 8 Millionen Euro einen Verlust, nach einem EBIT von plus 45 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auch bereinigt brach der operative Gewinn hier um 80,9 Prozent auf 9 Millionen Euro ein.
Die eigene Gewinnprognose verfehlte der mehrheitlich zum chinesischen Midea-Konzern gehörende Roboterhersteller damit deutlich. Hatte Kuka noch im Herbst eine EBIT-Marge von 5,5 Prozent in Aussicht gestellt, reichte es tatsächlich bereinigt nur zu 4,3 Prozent.
Beim Umsatz übertraf Kuka aber das eigene Ziel. Hier hatte sich das Unternehmen im Oktober 3,3 Milliarden Euro vorgenommen, schaffte tatsächlich aber ein Umsatzplus von 18 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Kuka profitiert also von einer starken Nachfrage, muss aber gleichzeitig auch viel investieren, "in Schlüsseltechnologien und innovative Produkte für Industrie 4.0, in Partnerschaften, in neue Geschäftsfelder wie Consumer Robotics und in den Wachstumsmarkt China", wie Kuka-Chef Till Reuter sagte.
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February 15, 2018 01:30 ET (06:30 GMT)
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