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MÄRKTE EUROPA/Börsen ziehen weiter an - Airbus-Zahlen beflügeln

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der beeindruckenden Kehrtwende an Europas Börsen am Mittwochnachmittag geht es mit den Kursen im frühen Handel am Donnerstag weiter nach oben. Die Börsianer scheinen sich mit der steigenden Inflation in den USA abgefunden zu haben und sie sogar nun positiv zu interpretieren, nämlich als Zeichen einer wachsenden US-Wirtschaft. Stärker als erwartet gestiegene US-Verbraucherpreise für Januar hatten die Börsen am Vortag zunächst schwer belastet und den Euro gedrückt, bevor es in die Gegenrichtung ging. Für Aktien spricht auch die weiter nachgebende Volatilität - der VIX ist wieder auf 20 gefallen, und damit in etwa auf das Niveau vor dem Ausbruch nach oben.

Der DAX gewinnt 0,7 Prozent auf 12.427 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es sogar 0,9 Prozent auf 3.400 nach oben. Hier stützt unter anderem ein steigender Bankensektor (plus 1,7 Prozent), der von steigenden Renditen profitiert. Die US-Rendite für zehnjährige Treasurys liegt am Morgen bei 2,91 Prozent und damit über dem Niveau, das die scharfe Korrektur an den Börsen in der vergangenen Woche ausgelöst hat. Bundesanleihen rentieren am Morgen bei 0,78 Prozent und damit fast in der Nähe des Jahreshochs, das bei 0,80 Prozent markiert wurde.

Nur schwer zu erklären ist dagegen der anhaltende Anstieg des Euro, dieser notiert am Morgen bei 1,2490 Dollar. Nach Einschätzung der Commerzbank zeigt die Euro-Reaktion auf die US-Preisdaten, dass fundamentale Argumente derzeit am Dollar abperlen. Die Analysten versuchen sich trotzdem an einer Erklärung. Erstens nähre sich der pessimistische Dollar-Ausblick an der Erwartung, dass die EZB und die Bank of Japan ihre Geldpolitik normalisieren. Und zweitens sei das Schuldengespenst zurück. Das US-Zwillingsdefizit aus steigenden Staatsschulden und steigendem Leistungsbilanzdefizit sei zunehmend ein Thema.

Airbus haussieren nach Zahlen 
 

Positiv beurteilen Händler die Entwicklung bei Airbus. "Die Gewinnkennziffern liegen deutlich über den Erwartungen", sagt ein Marktteilnehmer. Beim A400M gebe es nun den erwarteten Schlussstrich, und die Belastung liege mit 1,3 Milliarden Euro deutlich unter den zuletzt befürchteten 2 Milliarden Euro. Der Ausblick auf einen operativen Gewinnanstieg um 20 Prozent sei in Ordnung. "Der Kurs dürfte von dem Zahlenwerk profitieren", sagt der Marktteilnehmer. Das tut er in der Tat - die Aktie legt um fast 10 Prozent zu und notiert nahe am Allzeithoch.

Aegon zeigen sich im frühen Handel ebenfalls sehr fest und gewinnen 3,4 Prozent. Damit profitieren sie von ihrem Zahlenwerk. Aegon hat im vierten Quartal stark von der US-Steuerreform profitiert. Der Nettogewinn hat sich auf 986 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Auch in diesem Jahr rechnet Aegon mit positiven Steuerimpulsen.

Schneider Electric sind ebenfalls gesucht und gewinnen 3,3 Prozent. Der Nettogewinn des Industrie-Konzerns stieg im vergangenen Jahr um 23 Prozent auf einen neuen Rekordstand. Damit wurden die Analystenschätzungen leicht übertroffen.

Nestle enttäuscht - L'Oreal-Aktienpaket im Blick 
 

Nestle verlieren dagegen 2,1 Prozent. Der Nettogewinn von 7,2 Milliarden Franken im vergangenen Jahr hat die Erwartungen deutlich verfehlt. Das ist zwar laut Nestle vor allem auf eine Goodwill-Abschreibung zurückzuführen. "Insgesamt liest sich das Zahlenwerk aber mau", sagt ein Marktteilnehmer.

Mit dem Aus des Aktienpakts geraten zudem Nestle, L'Oreal und Sanofi in den Blick. Nestle hat den Pakt aufgekündigt und könnte deshalb bald seine Beteiligung von 23 Prozent an L'Oreal verkaufen. Als Käufer kommt L'Oreal selbst in Frage, zur Finanzierung könnte der Kosmetik-Konzern seinen Anteil von 9 Prozent an Sanofi abstoßen. Für Nestle wäre das leicht positiv, für L'Oreal neutral und für Sanofi negativ, heißt es. Im frühen Geschäft verlieren Sanofi 0,4 Prozent, L'Oreal notieren leicht im Minus.

Air Liquide ziehen nach Zahlen um 2,2 Prozent an. Der Nettogewinn liegt im Gesamtjahr mit 2,2 Milliarden Euro klar über den Analystenprognosen. "Der Kurs hat zuletzt deutlich verloren, die Zahlen sollten nun eine Erholung unterstützen", sagt ein Marktteilnehmer. Für das laufende Jahr erwartet Air Liquide weiter steigende Gewinne.

EU-Kommission mit strengeren Auflagen für Linde/Praxair

Leicht negativ beurteilen Marktteilnehmer die Perspektiven für Linde. Das Handelsblatt schreibt, die EU-Kommission fordere für eine Genehmigung der Fusion mit Praxair Verkäufe von Unternehmensteilen direkt an Konkurrenten. "Damit dürften die Auflagen strenger sein als befürchtet", so der Händler. "Kriegsentscheidend ist das aber nicht", ergänzt er. Linde geben 0,3 Prozent nach.

Die starke Performance von Cisco beflügelt Adva (plus 4,2 Prozent). Der gute Ausblick sorgte bei Cisco für ein nachbörsliches Plus von 7 Prozent. Der Kurs liegt damit auf einem neuen 17-Jahres-Hoch. "Der Ausblick des US-Konzerns dürfte auch die Stimmung für Adva stützen", so ein Marktteilnehmer.

Deutlich aufwärts geht es mit RIB Software. Der Kurs zieht um 1,7 Prozent an. "Eigentlich hat RIB Software nur das geliefert, was zu erwarten war", sagt ein Händler. Die jüngste Kursschwäche werde nun aber offensichtlich zum Kauf genutzt. Nach einer "Underperform"-Einstufung durch RBC verlieren Morphosys 1,4 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.403,95          1,01           34,12          -2,85 
Stoxx-50           3.032,58          0,61           18,38          -4,57 
DAX               12.425,72          0,70           86,56          -3,81 
MDAX              25.845,76          1,66          421,28          -1,35 
TecDAX             2.543,39          0,88           22,12           0,57 
SDAX              12.018,21          0,59           70,83           1,11 
FTSE               7.258,92          0,62           44,95          -6,16 
CAC                5.231,09          1,27           65,83          -1,53 
 
Bund-Future          157,65                         -0,05          -2,55 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Do, 8.22 Uhr  Mi, 17:23 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2491        +0,29%          1,2491         1,2402   +4,0% 
EUR/JPY              132,90        -0,25%          132,90         132,56   -1,8% 
EUR/CHF              1,1552        -0,18%          1,1552         1,1545   -1,4% 
EUR/GBP              0,8894        +0,01%          0,8894         1,1256   +0,0% 
USD/JPY              106,40        -0,54%          106,40         106,91   -5,5% 
GBP/USD              1,4045        +0,28%          1,4045         1,3959   +3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD            9.889,76        +4,81%        9.889,76       9.317,10  -31,15 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             61,12          60,6           +0,9%           0,52   +1,1% 
Brent/ICE             64,56         64,36           +0,3%           0,20   -2,5% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.356,33      1.350,55           +0,4%          +5,78   +4,1% 
Silber (Spot)         16,97         16,87           +0,6%          +0,10   +0,2% 
Platin (Spot)      1.006,55        996,75           +1,0%          +9,80   +8,3% 
Kupfer-Future          3,24          3,24           +0,2%          +0,01   -1,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 15, 2018 04:00 ET (09:00 GMT)

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