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MÄRKTE EUROPA/Aufwärtsbewegung hält an - Airbus heben ab

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--An den Börsen in Europa geht es am Donnerstagmittag deutlich nach oben. Damit setzt sich die in Folge der US-Inflationsdaten am Vortag gestartete Aufwärtsbewegung weiter fort. Die Investoren scheinen sich mit der steigenden Inflation in den USA angefreundet zu haben. Sie interpretieren sie positiv als Zeichen einer nachhaltig wachsenden US-Wirtschaft. Für Aktien spricht auch die weiter nachgebende Volatilität - der VIX ist wieder auf 20 gefallen, und damit in etwa auf das Niveau vor dem Ausbruch nach oben.

Der DAX gewinnt 0,9 Prozent auf 12.454 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 1,1 Prozent auf 3.408 nach oben. Hier stützt unter anderem ein steigender Bankensektor (plus 1,7 Prozent), der von anziehenden Zinsen profitiert. Die US-Rendite für zehnjährige Treasurys liegt bei 2,93 Prozent, Bundesanleihen rentieren gegenüber dem Vortag 3 Basispunkte höher bei 0,79 Prozent.

Der CAC-40 legt deutlich zu, der Leitindex der Pariser Börse gewinnt 1,4 Prozent. Damit profitiert er zum einen von guten Unternehmensdaten, so von Airbus, Schneider Electric, Capgemini und Air Liquide, deren Aktien alle mit deutlichen Kursgewinnen auf ihre Zahlen reagieren. Daneben stützt die günstige Entwicklung am französischen Arbeitsmarkt die Stimmung: Die Arbeitslosenquote ist zum Jahresende deutlich auf 8,9 von 9,6 Prozent gefallen.

Nur schwer zu erklären ist dagegen der anhaltende Anstieg des Euro, dieser notiert bei 1,2483 Dollar. Nach Einschätzung der Commerzbank zeigt die Euro-Reaktion auf die US-Preisdaten, dass fundamentale Argumente derzeit am Dollar abperlen. Die Analysten versuchen sich trotzdem an einer Erklärung. Erstens nähre sich der pessimistische Dollar-Ausblick von der Erwartung, dass die EZB und die Bank of Japan ihre Geldpolitik normalisieren. Und zweitens sei das Schuldengespenst zurück. Das US-Zwillingsdefizit aus steigenden Staatsschulden und steigendem Leistungsbilanzdefizit sei zunehmend ein Thema.

Airbus haussieren nach Zahlen 
 

Positiv beurteilen Händler die Entwicklung bei Airbus. "Die Gewinnkennziffern liegen deutlich über den Erwartungen", sagt ein Marktteilnehmer. Airbus hat ihren freien Cashflow im vergangenen Jahr dank eines Rekords bei den Flugzeugauslieferungen mehr als verdoppelt und die Prognose damit - ebenso wie beim Gewinn - weit übertroffen. Beim A400M gebe es nun den erwarteten Schlussstrich, und die Belastung liege mit 1,3 Milliarden Euro deutlich unter den zuletzt befürchteten 2 Milliarden Euro. Der Ausblick auf einen operativen Gewinnanstieg um 20 Prozent sei in Ordnung. Die Aktie legt um gut 10 Prozent zu und notiert nahe am Allzeithoch.

Aegon zeigen sich ebenfalls sehr fest und gewinnen 4,2 Prozent. Damit profitieren sie von ihrem Zahlenwerk. Aegon hat im vierten Quartal stark von der US-Steuerreform profitiert. Der Nettogewinn hat sich auf 986 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Auch in diesem Jahr rechnet Aegon mit positiven Steuerimpulsen.

Auch Schneider Electric sind gesucht und gewinnen 4,8 Prozent. Der Nettogewinn des Industrie-Konzerns stieg im vergangenen Jahr um 23 Prozent auf einen neuen Rekordstand. Damit wurden die Analystenschätzungen leicht übertroffen.

Nestle enttäuscht - L'Oreal-Aktienpaket im Blick 
 

Nestle verlieren dagegen 2,6 Prozent. Der Nettogewinn von 7,2 Milliarden Franken im vergangenen Jahr hat die Erwartungen deutlich verfehlt. Das ist zwar laut Nestle vor allem auf eine Goodwill-Abschreibung zurückzuführen. "Insgesamt liest sich das Zahlenwerk aber mau", sagt ein Marktteilnehmer.

Mit dem Aus des Aktienpakts geraten zudem Nestle, L'Oreal und Sanofi in den Blick. Nestle hat den Pakt aufgekündigt und könnte deshalb bald seine Beteiligung von 23 Prozent an L'Oreal verkaufen. Als Käufer kommt L'Oreal selbst in Frage, zur Finanzierung könnte der Kosmetik-Konzern seinen Anteil von 9 Prozent an Sanofi abstoßen. Für Nestle wäre das leicht positiv, für L'Oreal neutral und für Sanofi negativ, heißt es. Sanofi verlieren 0,5 Prozent, L'Oreal notieren 0,7 Prozent im Minus.

Air Liquide ziehen nach Zahlen um 2,5 Prozent an. Der Nettogewinn liegt im Gesamtjahr mit 2,2 Milliarden Euro klar über den Analystenprognosen. "Der Kurs hat zuletzt deutlich verloren, die Zahlen sollten nun eine Erholung unterstützen", sagt ein Marktteilnehmer. Für das laufende Jahr erwartet Air Liquide weiter steigende Gewinne.

EU-Kommission mit strengeren Auflagen für Linde/Praxair

Leicht negativ beurteilen Marktteilnehmer die Perspektiven für Linde. Das Handelsblatt schreibt, die EU-Kommission fordere für eine Genehmigung der Fusion mit Praxair Verkäufe von Unternehmensteilen direkt an Konkurrenten. "Damit dürften die Auflagen strenger sein als befürchtet", so der Händler. "Kriegsentscheidend ist das aber nicht", ergänzt er. Linde notieren kaum verändert.

Aufwärts geht es mit RIB Software. Der Kurs zieht um 0,6 Prozent an. "Eigentlich hat RIB Software nur das geliefert, was zu erwarten war", sagt ein Händler. Die jüngste Kursschwäche werde nun aber offensichtlich zum Kauf genutzt. Nach einer "Underperform"-Einstufung durch RBC verlieren Morphosys 2,2 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.404,63          1,03           34,80          -2,83 
Stoxx-50           3.034,23          0,66           20,03          -4,52 
DAX               12.439,98          0,82          100,82          -3,70 
MDAX              25.918,69          1,94          494,21          -1,08 
TecDAX             2.544,18          0,91           22,91           0,60 
SDAX              12.024,59          0,65           77,21           1,16 
FTSE               7.256,49          0,59           42,52          -6,16 
CAC                5.238,24          1,41           72,98          -1,40 
 
Bund-Future          157,48                         -0,22          -2,66 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Do, 8.22 Uhr  Mi, 17:23 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2480        +0,20%          1,2480         1,2402   +3,9% 
EUR/JPY              133,03        -0,16%          133,03         132,56   -1,7% 
EUR/CHF              1,1549        -0,20%          1,1549         1,1545   -1,4% 
EUR/GBP              0,8879        -0,15%          0,8879         1,1256   -0,1% 
USD/JPY              106,59        -0,36%          106,59         106,91   -5,4% 
GBP/USD              1,4055        +0,35%          1,4055         1,3959   +4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD            9.705,03        +2,85%        9.705,03       9.317,10  -32,43 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             60,82          60,6           +0,4%           0,22   +0,6% 
Brent/ICE             64,30         64,36           -0,1%          -0,06   -2,9% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.352,98      1.350,55           +0,2%          +2,43   +3,9% 
Silber (Spot)         16,88         16,87           +0,1%          +0,01   -0,3% 
Platin (Spot)      1.003,60        996,75           +0,7%          +6,85   +8,0% 
Kupfer-Future          3,24          3,24           +0,1%          +0,00   -1,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 15, 2018 06:18 ET (11:18 GMT)

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