Von Eric Morath
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Produzentenpreise in den USA sind im Januar spürbar gestiegen. Es ist das jüngste Zeichen, dass sich allmählich ein stärkerer Preisdruck aufbaut. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, zogen die Erzeugerpreise um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat an. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg in dieser Höhe gerechnet.
Die Erzeugerpreise in der Kernrate - ohne die volatilen Preise für Nahrungsmittel und Energie - kletterten im Januar ebenfalls um 0,4 Prozent. Ökonomen hatten nur einen Anstieg von 0,2 Prozent prognostiziert.
Im Dezember hatten die Erzeugerpreise in der Gesamtrate stagniert, in der Kernrate hatte es ein Plus von 0,4 Prozent gegeben.
Auf Jahressicht stiegen die Erzeugerpreise im Januar um 2,7 Prozent, für die Kernrate wurde ein Plus von 2,2 Prozent gemeldet. Nach einer langen Periode sehr niedriger Preissteigerungen scheint sich nun ein höherer Preisdruck in der Wirtschaft zu bilden.
Die Erzeugerpreise geben einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
Eine stärkere Inflation könnte die US-Notenbank dazu bringen, die Zinsen schneller und höher anzuheben als bislang angenommen. Die nächste politische Sitzung der Fed findet vom 20. bis 21. März statt. Bislang hat die Fed drei Zinserhöhungen für dieses Jahr signalisiert.
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February 15, 2018 08:48 ET (13:48 GMT)
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