Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
NESTLE - Der Nestle-CEO will mit gesünderen Produkten für mehr Wachstum sorgen. Doch dabei gehe es nicht darum, die Konsumenten umzuerziehen, erklärte Schneider. "Wir wollen nicht der Lehrmeister der Menschheit sein", sagte Schneider. Es werde auch in fünfzig Jahren noch Pizza und Schokolade geben. "Aber wir leisten einen großen Beitrag, wenn wir Ihnen einen vergleichbaren Genuss verschaffen und die negativen Aspekte reduzieren." (Handelsblatt S. 16)
BAYERNLB - Der mutmaßliche Bilanzskandal des südafrikanisch-niederländischen Möbelkonzerns Steinhoff trifft auch die BayernLB. Dem Vernehmen hatte die Landesbank mehr als 200 Millionen Euro an den Möbel-Konzern verliehen, sich von dem Kredit-Risiko nun aber teilweise getrennt. Die Bank verkaufte in dieser Woche Darlehen im Umfang von gut 150 Millionen Euro, wobei sie - legt man Marktpreise zugrunde - rund 60 Millionen Euro Verlust hingenommen haben dürfte. Die übrigen rund 50 Millionen Euro, welche die BayernLB noch in der Bilanz hat, sind dem Vernehmen nach durch Immobilien besichert. Die Bank wollte sich nicht dazu äußern, hält aber ihre Prognose weiter aufrecht, wonach sie für 2017 mit einem Konzernergebnis in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrages rechnet. (SZ S. 19)
HSH NORDBANK - Hamburg und Schleswig-Holstein verhandeln derzeit mit den US-Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers über den Verkauf der HSH Nordbank. Und auch, wenn der Zwangsverkauf der Landesbank bis zum Monatsende gelingen sollte, werden die Länder auf Milliardenverlusten sitzen bleiben. (Handelsblatt S. 22)
WÜRTTEMBERGISCHE - Bei den Württembergischen Versicherungen, die zum Finanzdienstleister W&W gehören, stehen Veränderungen an. Der neue Vertriebsvorstand der Württembergischen Versicherungen, Thomas Bischof, will "den Vertrieb ins digitale Zeitalter führen". Konkret geplant ist, dem Vertriebsinnendienst in Stuttgart eine vollkommen neue Struktur zu verpassen. In der Folge sollen von 160 Vollzeitstellen künftig 60 Vollzeitstellen wegfallen. Andererseits sollen für neue Aufgaben wie beispielsweise eine moderne Datenanalyse 25 Vollzeitstellen neu geschaffen werden. (Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten)
SIEMENS - Der von der Politik zuletzt vielgescholtene Siemens-Konzern hat in den vergangenen elf Jahren 305 Millionen Euro Fördermittel vom Bund erhalten. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage von Abgeordneten der Linkspartei hervor. Eine Recherche im Förderkatalog der Bundesregierung ergibt: Die Dax-Konzerne bekamen seit Anfang 2017 zusammen mindestens 93 Millionen Euro für Projekte bewilligt - Tochtergesellschaften sind darin nicht berücksichtigt. Spitzenreiter in der Liste: Siemens. (FAZ S. 19)
ALDI - Obwohl Aldi Nord und Süd seither vieles trennt, stimmten sie sich zuletzt wieder vermehrt ab. Nun wollen sie sogar in einem zentralen Bereich zusammenarbeiten: beim Einkauf. Dies haben Spitzenmanager beider Handelsketten bereits im November 2017 in Mülheim an der Ruhr vereinbart, öffentlich wurden die Pläne am Donnerstag durch einen Bericht des Manager-Magazins. Demnach wollen Aldi Süd und Aldi Nord zunächst ihre Sortimente und Abläufe aufeinander abstimmen. Die beiden Handelsketten haben bereits Kanzleien beauftragt, um mögliche Einwände der Kartellbehörden zu prüfen. (SZ S. 17/FAZ S, 26)
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February 16, 2018 00:02 ET (05:02 GMT)
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