Von Matthias Goldschmidt
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Versicherungskonzern Allianz musste im vierten Quartal wegen Naturkatastrophen, Wechselkurseffekten, der US-Steuerreform und einer Belastung durch den OLB-Verkauf einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Gleichwohl erreichte der Konzern seine selbstgesteckten Jahresziele komfortabel. Die Aktionäre können sich über eine höhere Dividende freuen. Wie die Allianz SE mitteilte, sollen sie 8,00 Euro je Aktie erhalten nach 7,60 Euro im Vorjahr. Im laufenden Jahr rechnet der Konzern mit keinen größeren Bewegungen beim Gewinn.
Die Allianz erwartet für das laufende Jahr einen operativen Gewinn von 11,1 Milliarden Euro, wobei 500 Millionen Euro mehr oder weniger möglich sind. Von Factset befragte Analysten hatten im Konsens zuletzt 11,63 Milliarden prognostiziert.
Im abgelaufenen Jahr stieg der operative Gewinn geringfügig auf 11,1 Milliarden Euro, wie von Analysten erwartet. Der Konzern selbst war bei seiner Prognose nach dem von Naturkatastrophen geprägten dritten Quartal ein wenig zurückgerudert. Statt am oberen Ende der Spanne von 10,3 bis 11,3 Milliarden Euro stellte er ein operatives Ergebnis in der oberen Hälfte in Aussicht. Einem Rückgang im Schaden-Unfall-Geschäft stand ein Anstieg sowohl in der Lebensversicherung als auch im Asset Management gegenüber.
Im vierten Quartal sank das operative Ergebnis erwartungsgemäß um 8 Prozent auf 2,76 Milliarden Euro.
Unter dem Strich sank der Gewinn im vierten Quartal um 22 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro. Dabei schlug sich der Verkauf der Oldenburgischen Landesbank mit einer Belastung von 210 Millionen Euro im Ergebnis nieder.
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February 16, 2018 01:18 ET (06:18 GMT)
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