FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In Schanghai, Hongkong und Südkorea findet aufgrund des "Mondneujahrs" kein Handel statt.
MONTAG: In Schanghai und Hongkong bleiben die Börsen aufgrund des "Mondneujahrs" geschlossen. In den USA findet wegen "Washingtons Geburtstag" kein Börsenhandel statt.
TAGESTHEMA
Der Versicherungskonzern Allianz musste im vierten Quartal wegen Naturkatastrophen, Wechselkurseffekten, der US-Steuerreform und einer Belastung durch den OLB-Verkauf einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Gleichwohl erreichte der Konzern seine selbstgesteckten Jahresziele komfortabel. Die Aktionäre können sich über eine höhere Dividende freuen. Wie die Allianz SE mitteilte, sollen sie 8,00 Euro je Aktie erhalten nach 7,60 Euro im Vorjahr. Die Allianz erwartet für das laufende Jahr einen operativen Gewinn von 11,1 Milliarden Euro, wobei 500 Millionen Euro mehr oder weniger möglich sind. Von Factset befragte Analysten hatten im Konsens zuletzt 11,63 Milliarden prognostiziert. Im abgelaufenen Jahr stieg der operative Gewinn geringfügig auf 11,1 Milliarden Euro, wie von Analysten erwartet. Der Konzern selbst war bei seiner Prognose nach dem von Naturkatastrophen geprägten dritten Quartal ein wenig zurückgerudert. Statt am oberen Ende der Spanne von 10,3 bis 11,3 Milliarden Euro stellte er ein operatives Ergebnis in der oberen Hälfte in Aussicht. Einem Rückgang im Schaden-Unfall-Geschäft stand ein Anstieg sowohl in der Lebensversicherung als auch im Asset Management gegenüber. Im vierten Quartal sank das operative Ergebnis erwartungsgemäß um 8 Prozent auf 2,76 Milliarden Euro. Unter dem Strich sank der Gewinn im vierten Quartal um 22 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro. Dabei schlug sich der Verkauf der Oldenburgischen Landesbank mit einer Belastung von 210 Millionen Euro im Ergebnis nieder.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Weitere Termine:
07:30 FR/Danone SA, Jahresergebnis, Paris
07:30 FR/Renault SA, Jahresergebnis, Boulogne-Billancourt
07:55 IT/Eni SpA, Ergebnis 4Q, Rom
10:00 DE/Metro AG, HV, Düsseldorf
12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 4Q, Atlanta
Außerdem im Tagesverlauf:
- EU/Kommission, voraussichtlich Entscheidung zur
Fusion von Linde AG und Praxair Inc, Brüssel
AUSBLICK KONJUNKTUR
-US 14:30 Import- und Exportpreise Januar Importpreise PROGNOSE: +0,7% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Januar Baubeginne PROGNOSE: +4,2% gg Vm zuvor: -8,2% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: +0,8% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan Februar (1. Umfrage) PROGNOSE: 95,0 zuvor: 95,7
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.735,50 0,06 Nikkei-225 21.693,06 1,06 INDEX zuletzt +/- % DAX 12.346,17 0,06 DAX-Future 12.356,00 -0,48 XDAX 12.363,25 -0,48 MDAX 25.844,90 1,65 TecDAX 2.534,36 0,52 EuroStoxx50 3.389,63 0,59 Stoxx50 3.024,61 0,35 Dow-Jones 25.200,37 1,23 S&P-500-Index 2.731,20 1,21 Nasdaq-Comp. 7.256,43 1,58 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 157,76 +6
FINANZMÄRKTE
EUROPA
AUSBLICK: Mit steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler für die Sitzung zum Freitag. Zum einen haben die US-Börsen nach dem europäischen Handelsschluss deutlich zugelegt. Zum anderen rechnen Marktteilnehmer nun mit Short-Eindeckungen wegen des kleinen Verfalltags an der Eurex. "Nach unten ist kurzfristig nicht viel zu erwarten", sagt ein Händler. Mit dem Recovery in den USA sehe es in Europa zumindest nach einer Seitwärts-Tendenz aus. "Das dürfte Short-Eindeckungen auslösen", so der Marktteilnehmer. Positiv wird gesehen, dass sich Japan zuletzt von der starken Währung abgekoppelt hat. "Der schwache Dollar dürfte allerdings eine Erholung in Europa bremsen", sagt ein Händler. Aus technischer Sicht trifft der DAX beim Donnerstag-Hoch bei 12.480 Punkten auf erste Widerstände. Als unterstützt gilt er beim Tief vom Mittwoch bei 12.075 Punkten.
RÜCKBLICK: Etwas fester - Nach einem freundlichen Start kamen die Notierungen im Verlauf des Donnerstags unter Druck. "Es ist immer das gleiche Muster", sagte ein Aktienhändler. Steigende Notierungen an den europäischen Börsen werden momentan dazu genutzt, Bestände herunterzufahren. Zu den Gewinnern gehörte die Börse in Paris, der CAC-40 legte um 1,1 Prozent zu. Der Leitindex profitierte zum einen von guten Unternehmensdaten. Zum anderen stützte die günstige Entwicklung am französischen Arbeitsmarkt die Stimmung: Die Arbeitslosenquote fiel zum Jahresende deutlich auf 8,9 von 9,6 Prozent. Aegon zeigten sich ebenfalls sehr fest und gewannen 2,2 Prozent nach der Bekanntgabe von Zahlen. Schneider Electric stiegen 3,4 Prozent. Der Nettogewinn des Industrie-Konzerns stieg im vergangenen Jahr um 23 Prozent auf einen neuen Rekordstand. Damit wurden die Analystenschätzungen leicht übertroffen. Nestle verloren dagegen 2,1 Prozent. Der Nettogewinn von 7,2 Milliarden Franken im vergangenen Jahr hat die Erwartungen deutlich verfehlt. Air Liquide zogen nach Zahlen um 2,4 Prozent an. Der Nettogewinn liegt im Gesamtjahr mit 2,2 Milliarden Euro klar über den Analystenprognosen.
DAX/MDAX/TECDAX
Kaum verändert - Positiv beurteilten Händler die Entwicklung bei Airbus. "Die Gewinnkennziffern liegen deutlich über den Erwartungen", sagte ein Marktteilnehmer. Die Aktie legte um 10,3 Prozent zu und notierte nahe am Allzeithoch. Takkt litten unter einer schwachen operativen Entwicklung im vierten Quartal. Der Kurs fiel um 4,9 Prozent auf 21,45 Euro. "Das Geschäftsmodell erfordert hohe Aufwendungen in die Digitalisierung", sagte Dennitz Etzel vom Vermögensverwalter NFS. Das drücke auf die Gewinnentwicklung. Wenig spektakulär präsentierte sich der Börsengang der Instone Real Estate, die Aktie schloss nach einem IPO-Preis von 21,50 Euro bei 21 Euro.
XETRA-NACHBÖRSE
Auch am Donnerstag verlief das nachbörsliche Geschäft mit deutschen Aktien sehr ruhig, wie ein Händler sagte. Auffällige Bewegungen in Einzelwerten habe es nicht gegeben. Die Allianz-Aktie sei zwar am Vorabend der Zahlenvorlage des Versicherers etwa 1 Prozent fester getaxt worden, dies aber bei relativ geringen Umsätzen. Der Anstieg dürfte im Zuge der breiten Markterholung erfolgt sein und weniger mit der Hoffnung auf gute Zahlen zu tun gehabt haben, hieß es.
USA / WALL STREET
Fest - Die Wall Street hat ihre Erholung am Donnerstag die fünfte Sitzung in Folge fortgesetzt. Zwar zeigten sich die Indizes im Verlauf volatil, weil Anleger zunächst mit den Erzeugerpreisdaten haderten, die in der Kernrate stärker als erwartet gestiegen waren. Letztlich setzte sich aber die Sicht durch, dass die Daten Ausdruck einer starken Wirtschaft sind, die noch keine Zeichen einer Überhitzung aufweist. Die übrigen Konjunkturdaten wiesen keine einheitliche Tendenz auf, hatten aber keinen Einfluss auf den Markt. So fiel der Philadelphia-Fed-Index besser als erwartet aus, während der Empire-State-Index die Erwartungen klar verfehlte und die Industrieproduktion im Januar überraschend zurückgegangen war. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entsprachen den Erwartungen. Untermauert wurde die positive Stimmung von Cisco. Das Unternehmen hatte am Mittwoch nach Börsenschluss mit Zahlen und Ausblick positiv überrascht. Die Aktie stieg um 4,7 Prozent. Apple (plus 3,4 Prozent) profitierten davon, dass Investorenlegende Warren Buffett seinen Anteil an dem Konzern aufgestockt hat. Applied Materials (plus 3,9 Prozent) meldete zwar einen Gewinneinbruch, der aber der US-Steuerreform geschuldet war. Avon reagierten mit einem Plus von 13,2 Prozent auf die Quartalszahlen des Kosmetikkonzerns und die Zuversicht des neuen CEO, der Avon wieder auf die Erfolgsspur bringen will.
Am Anleihemarkt zogen die zuletzt stark gestiegenen Renditen zunächst Käufer an. Als aber die Aktienmärkte wieder klar auf Erholungskurs einschwenkten, schwand das Interesse an den Festverzinslichen. Letztlich zeigten sich die Notierungen kaum verändert.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 17:10 Uhr EUR/USD 1,2549 +0,4% 1,2501 1,2480 EUR/JPY 132,71 +0,0% 132,70 132,75 EUR/CHF 1,1541 +0,1% 1,1532 1,1539 GBP/EUR 1,1267 -0,0% 1,1277 1,1267 USD/JPY 105,76 -0,4% 106,15 106,36 GBP/USD 1,4139 +0,3% 1,4094 1,4063 Bitcoin BTC/USD 10.121,18 +0,5% 10.075,00 9.815,15
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 16, 2018 01:30 ET (06:30 GMT)
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