Von Barbara Millner
FRANKFURT (Dow Jones)--Höhere Ölpreise sowie eine gestiegene Förderung von Öl und Gas haben Eni im Schlussquartal zu einer Vervielfachung des Gewinns verholfen. Im Gesamtjahr schrieb der italienische Ölkonzern wieder schwarze Zahlen. Den Aktionären will Eni wie im Vorjahr 0,80 Euro Dividende je Anteil zahlen.
Der Umsatz wuchs im Schlussquartal um 11 Prozent auf 17,55 Milliarden Euro. Der Nettogewinn schoss auf 2,10 Milliarden von 340 Millionen Euro in die Höhe. Bereinigt verblieben 975 Millionen nach 459 Millionen Euro im Vorjahr, unter anderem auch dank niedrigerer Steuer.
Im Gesamtjahr erzielte Eni einen Nettogewinn nach Dritten von 3,43 Milliarden Euro nach einem Verlust von 1,46 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatten niedrige Ölpreise und eine Belastung von 400 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf von Saipem-Anteilen das Ergebnis gedrückt.
Auch operativ kam Eni voran. Das bereinigte operative Ergebnis legte im Schlussquartal um 55 Prozent auf knapp 2 Milliarden Euro zu, im Gesamtjahr um 150 Prozent auf nahezu 5,8 Milliarden Euro.
Mit durchschnittlich 1,89 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag erreichte die Produktion den höchsten Stand in einem Schlussquartal seit sieben Jahren, hieß es. Gegenüber dem Vorjahr stieg sie um knapp 2 Prozent, dank Erschließung neuer Projekte sowie höherer Ausbeutung bestehender Felder.
Die Aussichten für 2018 sind gut. CEO Claudio Descalzi sieht für alle Geschäftsbereiche hervorragende Wachstumschancen. Sollten die Rahmenbedingungen günstig sein, werde Eni für die Aktionäre einen erheblichen Mehrwert schaffen können. Die Produktion soll 2018 um 3 Prozent zulegen. Investieren will der Konzern etwa 8 Milliarden Euro.
Wie es in den nächsten Jahren weitergehen soll, will Eni am 16. März sagen. Dann soll ein Plan für die Jahre 2018 bis 2021 vorgestellt werden.
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February 16, 2018 04:56 ET (09:56 GMT)
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