Von Matthias Goldschmidt
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Allianz will 2018 beim Nettogewinn deutlich zulegen. Um den in dem bis Ende diesen Jahres terminierten Strategieprogramm "Renewal Agenda" vorgesehenen Anstieg des Ergebnisses je Aktie von 5 Prozent zu schaffen, "brauchen wir einen Jahresüberschuss im Jahr 2018 von 7,3 Milliarden Euro", sagte der seit Januar amtierende neue Finanzvorstand Giulio Terzariol auf der Bilanzpressekonferenz des Konzerns in München. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen werden", fügte er mit Blick auf das Strategieprogramm hinzu.
Im abgelaufenen Jahr hat die Allianz einen Nettogewinn von 6,8 Milliarden Euro erzielt, 2,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Belastet wurde der Gewinn von mehreren Sondereffekten, die im laufenden Jahr wegfallen. So schlug der Verkauf der Oldenburgischen Landesbank mit 210 Millionen Euro zu Buche, für die Bilanzanpassungen infolge der US-Steuerreform fielen rund 100 Millionen Euro an.
Im laufenden Jahr - und auch darüber hinaus - erwartet die Allianz im Gegenzug von den niedrigeren Steuersätzen in den USA positive Effekte von jährlich rund 300 Millionen Euro. Außerdem führte der Finanzvorstand den höheren Beitrag des Kreditversicherers Euler Hermes an, bei dem die Allianz ihre Anteile mittlerweile auf über 90 Prozent aufgestockt hat.
Die Prognose für den diesjährigen operativen Gewinn lautet auf 11,1 Milliarden Euro, wobei eine Bewegung von 500 Millionen Euro nach oben oder unten möglich ist. Vorstandschef Oliver Bäte nannte den Ausblick "bewusst konservativ".
Kontakt zum Autor: matthias.goldschmidt@wsj.com
DJG/mgo/cbr
(END) Dow Jones Newswires
February 16, 2018 05:32 ET (10:32 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.