FRANKFURT (dpa-AFX) - Viele Chancen bei relativ geringem Risiko -
so schätzt das Analysehaus Kepler Cheuvreux inzwischen die Aktien
des Hafenlogistik-Unternehmens HHLA
Die Sorgen vor Belastungen aufgrund von Zusammenschlüssen unter den Reedereien seien übertrieben, urteilte er. "Es ist wahr, dass mehr Konsolidierung für HHLA negativ wäre, da das Unternehmen dadurch an Verhandlungskraft in den Diskussionen rund um die Preisfindung verlöre", schrieb er. Zudem dürfte jegliche Konsolidierung rund um die weltgrößte Containerschiff-Reederei Maersk oder seine Allianz mit dem Kreuzfahrt-Giganten MSC weniger Durchsatz für die HHLA-Terminals bedeuten. "Das sind aber keine Neuigkeiten". Zudem erschienen Allianzen oder Übernahmen unter den zehn größten Reedereien in nächster Zeit angesichts der inzwischen stärkeren Regulierung unwahrscheinlich.
Das Potenzial einer möglichen Vertiefung der Elbe ist seiner Einschätzung zufolge außerdem nicht mehr im Aktienkurs eingepreist. "Unseres Erachtens war ein beträchtlicher Anteil der Kursrally 2017 getrieben gewesen von umwälzenden Wachstumsauswirkungen aufgrund der ausstehenden Elbvertiefung. Wenn wir richtig liegen, hat sich dieser Enthusiasmus komplett verflüchtigt", gab Mauder nun zu bedenken. Nachdem HHLA-Chefin Angela Titzrath die Erwartungen an das Elb-Projekt in Richtung eines "moderaten Wachstums" gedämpft habe, sehe er nun im Fall einer Genehmigung in diesem Jahr verstärkte Aufwärtschancen.
Gemäß der Einstufung "Buy" rechnet Kepler Cheuvreux auf Sicht der nächsten zwölf Monate mit einem absoluten Aufwärtspotenzial der Aktie von mindestens 10 Prozent./ck/mis/fba
Analysierendes Institut Kepler Cheuvreux.
ISIN DE000A0S8488
AXC0163 2018-02-16/14:48