BERLIN (dpa-AFX) - Die Auslieferung der von der Bundeswehr
bestellten Airbus-Militärtransporter A400M "Atlas" soll sechs Jahre
länger dauern als bislang geplant. Eine Anfang Februar mit Airbus
Ein Airbus-Sprecher äußerte sich auf Anfrage nicht zu Details des neuen Zeitplans, weil Stillschweigen vereinbart worden sei. Das A400M-Programm macht seit Jahren mit Problemen und Verzögerungen Negativschlagzeilen. Allein für das vergangene Jahr verbuchte Airbus dafür Sonderbelastungen von 1,3 Milliarden Euro.
Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern hatte wegen der hohen Verluste mit den Käuferstaaten über Zugeständnisse beim Zeitplan verhandelt, um sein finanzielles Risiko zu begrenzen. Verspätungen können zu Vertragsstrafen führen. Die Bundeswehr hat bisher 16 A400M erhalten. Der Absichtserklärung für die Streckung des Rest-Auftrages soll noch in diesem Jahr eine rechtsverbindliche Vereinbarung folgen.
Der "Spiegel" schrieb nun, dass in Flügeln des Transportfliegers neben Korrosion auch Risse festgestellt worden seien. Der Hersteller habe die Betreiberstaaten über Defekte an der Aufhängung der Triebwerke unterrichtet. Ein Airbus-Sprecher sagte dazu, mit einer sogenannten Lufttüchtigkeitsanweisung habe der Hersteller die Kunden über eine bessere Lösung eines Problems informiert. Es handele sich um ein Thema aus dem dritten Quartal 2017, über das die Luftwaffen damals bereits informiert worden seien./sku/poi/DP/edh
ISIN NL0000235190
AXC0212 2018-02-16/18:05