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Metro-CEO und -AR-Chef: Verhalten bei Spaltung "gesetzeskonform"

Metro-CEO und -AR-Chef: Verhalten bei Spaltung "gesetzeskonform"

Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Metro-Chef Olaf Koch und -Aufsichtsratschef Jürgen Steinemann haben am Freitag auf der Hauptversammlung des Unternehmens bekräftigt, dass nach ihrer Auffassung Vorstand und Aufsichtsrat der "alten" Metro bei der Kommunikation der Pläne zur Aufspaltung des Konzerns 2016 gegenüber dem Kapitalmarkt keine Fehler gemacht hätten.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt seit einigen Monaten wegen des Verdachts der Marktmanipulation gegen den damaligen Metro-Vorstand, dem Koch angehörte, und wegen des Verdachts des Insiderhandels gegen drei andere damals Verantwortliche der "alten" Metro, unter anderem Steinemann.

Die Staatsanwaltschaft sieht Anhaltspunkte, dass die Pläne zur Aufspaltung - in die heutige Ceconomy mit dem Unterhaltungselektronikgeschäft der alten Gruppe und die heutige Metro mit dem Lebensmittelgroß- und Einzelhandelsgeschäft - hätten früher veröffentlicht werden müssen als am 30. März 2016.

"Kapitalmarkt stets rechtzeitig informiert" 
 

Steinemann wies die Vorwürfe auf der Hauptversammlung zurück. Bei der Planung und der Umsetzung der Aufteilung der Metro Group sei der Kapitalmarkt "mehrfach und aus damaliger wie heutiger Sicht der handelnden Personen stets rechtzeitig informiert" worden, basierend "auf einer sorgfältigen internen und externen rechtlichen Prüfung".

Am Tag der Adhoc-Mitteilung am 30. März 2016 hätten keine Gremienbeschlüsse zur tatsächlichen Spaltung der alten Metro vorgelegen, sondern man habe nur bekanntgegeben, dass eine Aufteilung geprüft werde. Der Aufsichtsrat sei erst am Tag der Adhoc-Mitteilung über die Überlegungen des Vorstands informiert worden, sagte Steinemann.

Vorwürfe, der Kapitalmarkt sei zu spät informiert worden, würden "vor diesem Hintergrund nicht tragen". Vorstand und Aufsichtsrat gingen davon aus, dass ihr Verhalten gesetzeskonform gewesen sei. Steinemann und auch Metro-Chef Koch bekräftigten, dass das Unternehmen und alle Betroffenen vollumfänglich mit den Behörden kooperieren.

Aufsichtsratschef sieht auch Vorwürfe gegen ihn selbst als unbegründet an 
 

Auch gegen ihn selbst erhobene Vorwürfe der Staatanwaltschaft seien unbegründet, sagte Steinemann den Aktionären.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Insiderhandels beziehen sich auf Aktienkäufe Steinemanns kurz bevor Metro offiziell die Pläne zur Aufspaltung veröffentlichte.

Laut einer Pflichtmitteilung kaufte Steinemann am 22. Februar 2016 43.000 Aktien der damaligen Metro zu einem Preis von rund 23,39 Euro je Aktie, für insgesamt mehr als 1 Million Euro. Am Tag der Ankündigung der Pläne zur Aufspaltung stieg die Metro-Aktie um fast 15 Prozent intraday.

DSW: Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen haben Metro-Ruf geschadet 
 

Aus Sicht der Metro-Aktionäre haben die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen "dem Ruf der Metro enorm geschadet", ... "auch wenn wir nicht vorverurteilen", sagte Jella Benner-Heinacher, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), zu Dow Jones.

"Deshalb hinterfragen wir die Compliance. Was haben Sie verbessert, damit so etwas nicht noch einmal passiert", sagte Benner-Heinacher. Die DSW vertritt private Metro-Aktionäre, die zusammen etwas weniger als 1 Prozent der Stimmrechte halten.

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/smh/kla

(END) Dow Jones Newswires

February 16, 2018 11:38 ET (16:38 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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