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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Anleger dank robuster Konjunktur weiter in Kauflaune

NEW YORK (Dow Jones)--US-Aktien sind am Freitag zur New Yorker Mittagszeit auf dem besten Weg, ihre stärkste Wochenentwicklung seit Jahren zu zeigen. Zeigten sich die Indizes zum Start noch wenig verändert, liegen sie mittlerweile moderat im Plus. Rückenwind kommt von einer Reihe robust ausgefallener Konjunkturzahlen. Zum einen in Gestalt unerwartet guter Baudaten, zum anderen ist die von der Uni Michigan ermittelte Verbraucherstimmung besser ausgefallen als geschätzt.

Mit den guten Daten nimmt zwar auch das Risiko zu, dass die US-Inflation anzieht und deswegen womöglich die US-Zinsen schneller und stärker steigen als bislang erwartet, allerdings spielen die meisten Marktteilnehmer wie schon am Vortag vornehmlich die starke Konjunktur.

Das verlängerte Wochenende, am Montag findet wegen des "Presidents Day" kein Handel an den US-Börsen statt, scheint die Akteure kaum von Käufen abzuhalten. Der Dow-Jones-Index liegt 0,6 Prozent im Plus bei 25.356 Punkten, der S&P-500 kommt den sechsten Tag in Folge voran, aktuell um 0,6 Prozent, die Nasdaq-Indizes um 0,4 Prozent. Sowohl der Dow als auch der S&P-500 haben im Wochenverlauf bereits um über 4 Prozent zugelegt, der Nasdaq-Composite sogar mehr als 5 Prozent. Es könnte damit die beste Woche seit November 2016 werden, für den Nasdaq seit Oktober 2014.

Anleihemarkt trotzt Anstieg der Importpreise 
 

"Mit all den starken Indikatoren, Daten und Gewinnen da draußen halten es die Anleger für sinnvoll, dies als Kaufgelegenheit zu sehen", kommentiert Joe Heider, Präsident von Cirrus Wealth Management.

Dafür, dass das zuletzt die Aktien noch schwer belastende Thema Zinsanstieg in den Hintergrund geraten ist, sorgt die Entwicklung am Anleihemarkt. Dort steigen die Kurse kräftig, die Renditen sinken also. Die Zehnjahresrendite fällt um 5 Basispunkte auf 2,86 Prozent. Der Anleihemarkt lässt sich in seiner Erholungsbewegung auch nicht von stärker als erwartet gestiegenen US-Importpreisen aus der Bahn bringen. Sie untermauern das Bild einer anziehenden Inflation.

Händler sprechen von opportunistischen Käufen bei den Festverzinslichen, nachdem der jüngste Zinsanstieg die Renditen am Donnerstag auf ein Vierjahreshoch katapultiert hatte. Die Analysten der Societe Generale sehen derweil nicht mehr allzuviel Aufwärtspotenzial für die Zehnjahresrendite. Mit einem Wachstum in den USA von 2 bis 2,5 Prozent in den kommenden Jahren dürfte der Inflationsanstieg ab dem zweiten Halbjahr an Dynamik verlieren, so ihre Argumentation. Daher dürfte ein weiterer Anstieg schwieriger werden und im Bereich um 3,0 Prozent zunächst auslaufen.

Der Dollar holt einen Teil seiner Verluste aus dem bisherigen Wochenverlauf auf - auch gestützt von den robusten US-Konjunkturdaten. Der Euro kostet 1,2435 Dollar, nachdem er im Tageshoch schon bis auf 1,2556 Dollar geklettert war. Auch zum Yen macht der Greenback wieder Boden gut.

Die Devisenanalysten der ING glauben dennoch an ein Anhalten der übergeordneten Dollarschwäche. Sie haben ihre Prognosen für den Dollar zum Euro und zum Yen gesenkt. Die ING-Experten gehen davon aus, dass Anleger dem Dollar einen Risikoabschlag auferlegen werden wegen der Frage, wie US-Präsident Donald Trump sein Ausgabenprogramm finanzieren wolle.

Am Ölmarkt steigen die Preise und setzen den Aufwärtstrend der Vortage fort. Die Selbstverpflichtung der Opec, an den vereinbarten Fördermengenkürzungen festzuhalten, wirke stützend, heißt es. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legt um 0,8 Prozent zu auf 61,81 Dollar.

Beim Gold tut sich unter dem Strich wenig. Mit dem im Tagesverlauf deutlicher anziehenden Dollar kommt der Goldpreis von seinen Tageshochs zurück und liegt mit 1.352 Dollar auf dem Niveau vom Vorabend.

Deere sehr fest - Kraft sehr schwach 
 

Bei den Einzelwerten gewinnen Coca-Cola 0,9 Prozent. Der Getränkekonzern hat bei Umsatz und Gewinn für das vierte Quartal die Erwartungen des Marktes übertroffen. Allerdings verzeichnete Coca-Cola einen Verlust aufgrund der US-Steuerreform.

Der Landmaschinen-Hersteller Deere, dessen Geschäftsentwicklung oft als eine Art Konjunktur-Indikator gilt, hat mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Markterwartungen ebenfalls übertroffen. Zwar verzeichnete das Unternehmen aufgrund von Einmalbelastungen durch die US-Steuerreform einen Quartalsverlust, dafür kann Deere mit dem Ausblick für das Gesamtjahr überzeugen. Die Aktie schießt um 3,8 Prozent nach oben.

Kraft Heinz verlieren dagegen 3,6 Prozent. Der Nahrungsmittelkonzern hat mit den Viertquartalszahlen die Erwartungen des Marktes verfehlt. Vor allem im wichtigen Heimatmarkt gingen die Einnahmen zurück.

Die Aktie von US Steel liegt gut 11 Prozent im Plus, Alcoa gewinnen 3,8 Prozent. Hier dürfte stützen, dass die Trump-Administration noch am Freitag intern eruierte Optionen publik machen will, was die Beschränkung von Stahl- und Aluminium-Importen betrifft.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              25.355,60          0,62          155,23           2,57 
S&P-500            2.746,99          0,58           15,79           2,74 
Nasdaq-Comp.       7.288,14          0,44           31,71           5,57 
Nasdaq-100         6.825,77          0,45           30,84           6,71 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,19           0,5            2,18       98,7 
5 Jahre              2,62          -3,0            2,65       69,5 
7 Jahre              2,79          -4,6            2,84       54,2 
10 Jahre             2,86          -5,2            2,91       41,2 
30 Jahre             3,11          -5,2            3,17        4,6 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8.13 Uhr  Do, 17:10 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2439        -0,50%          1,2539         1,2480   +3,5% 
EUR/JPY              132,11        -0,44%          132,76         132,75   -2,3% 
EUR/CHF              1,1520        -0,11%          1,1531         1,1539   -1,6% 
EUR/GBP              0,8855        -0,14%          0,8873         1,1267   -0,4% 
USD/JPY              106,21        +0,06%          105,86         106,36   -5,7% 
GBP/USD              1,4046        -0,34%          1,4131         1,4063   +4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD           10.052,76        -0,22%        9.886,61       9.815,15  -30,01 
 
ROHÖL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             61,79         61,34           +0,7%           0,45   +2,2% 
Brent/ICE             65,02         64,33           +1,1%           0,69   -1,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.352,99      1.353,50           -0,0%          -0,51   +3,9% 
Silber (Spot)         16,75         16,87           -0,7%          -0,12   -1,1% 
Platin (Spot)      1.010,05      1.001,00           +0,9%          +9,05   +8,7% 
Kupfer-Future          3,26          3,25           +0,3%          +0,01   -1,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 16, 2018 12:38 ET (17:38 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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