Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
US-Handelsminister empfiehlt deutliche Reduktion der Stahlimporte
US-Handelsminister Wilbur Ross strebt eine Reduktion der Stahl- und Aluminiumimporte in die USA an. In einem am Freitag in Washington veröffentlichten Bericht an Präsident Donald Trump schlägt Ross als eine von mehreren Optionen vor, Importquoten für alle Einfuhrländer zu verhängen. Für Stahl soll die Quote demnach bei 63 Prozent des jeweiligen Importvolumens im Jahr 2017 liegen, für Aluminium bei 86,7 Prozent im Vergleich mit dem vergangenen Jahr. Die Quoten sind nur einer von mehreren Alternativvorschlägen, die Ross macht, um die heimische Stahl- und Aluminiumbranche zu stärken.
Merkel nicht frustriert von stockenden Brexit-Verhandlungen
Die zäh laufenden Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union und das Lavieren der britischen Regierung sorgen bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht für Verdruss. "Ich möchte sagen, dass ich nicht frustriert bin", sagte Merkel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin mit der britischen Premierministerin Theresa May.
Gabriel wertet Yücels Freilassung als Sieg der Diplomatie
Die zumindest zwischenzeitliche Freilassung des Journalisten Deniz Yücel hat in Berlin großen Jubel ausgelöst. Springer-Chef Mathias Döpfner und Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt dankten am Freitag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in Berlin vor allem der Politik und insbesondere Außenminister Sigmar Gabriel. Gabriel wiederum dankte bei der Pressekonferenz im Springer-Hochhaus allen, "die an Diplomatie glauben". Kluge Diplomaten hätten in diesem Fall ihre Arbeit getan. Gabriel zufolge befand sich Yücel am späten Freitagnachmittag in Istanbul auf dem Weg zum Flughafen.
Appelle für mehr Europa prägen Auftakt der Sicherheitskonferenz
Deutliche Forderungen nach einer Stärkung der europäischen Verteidigungspolitik haben den Auftakt der 54. Münchner Sicherheitskonferenz geprägt. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) warb in ihrer Eröffnungsrede am Freitag für eine "gemeinsame strategische Kultur Europas". Europa müsse "militärisch mehr Gewicht in die Waagschale werfen" können. Auch ihre französische Kollegin Florence Parly forderte die Europäer angesichts der geänderten Rolle der USA zu mehr Engagement auf und warb für eine Erhöhung der Militärausgaben.
Bundesregierung schweigt beim Thema EZB-Vize
Wenige Tage vor dem Treffen der Euro-Finanzminister will sich die Bundesregierung offiziell nicht auf einen Kandidaten für den Posten des EZB-Vizepräsidenten festlegen. Entsprechende Nachfragen blieben am Freitag bei der Regierungspressekonferenz in Berlin unbeantwortet. Er äußere sich zu solchen Personalfragen im Vorfeld nicht, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums. Der Sprecher war auch nicht in der Lage, den entsprechenden Abstimmungsprozess innerhalb der Bundesregierung darzustellen.
Stimmung der US-Verbraucher hellt sich stärker auf als erwartet
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Februar stärker aufgehellt als erwartet. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg laut der ersten Umfrage im Monat auf 99,9 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Wert von 95,0 erwartet nach 95,7 im Vormonat.
US-Baubeginne steigen kräftig im Januar
Die US-Bauherren sind im Januar mit großem Schwung ins Jahr gestartet. Die Zahl der ersten Spatenstiche sprang im Vergleich zum Vormonat um 9,7 Prozent in die Höhe auf den Jahreswert von 1,326 Millionen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur einen Anstieg um 4,2 Prozent prognostiziert.
US-Importpreise steigen auf breiter Front
Die US-Importpreise sind im Januar stärker als erwartet und auf breiter Basis gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, zogen die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent an, nach einem Plus von 0,2 Prozent im Dezember. Das ist der höchste Anstieg seit Mai 2016. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen waren im Konsens von einem Anstieg um 0,7 Prozent ausgegangen. Preisanstiege gab es bei einer breiten Palette von Produkten. Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die US-Inflation.
Romney bewirbt sich um Sitz im US-Senat
Der frühere US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney bewirbt sich um einen Sitz im Senat in Washington. Romney kündigte am Freitag an, dass er bei der Kongresswahl im November im Bundesstaat Utah für den Senatssitz antreten wolle. Er wolle die "Werte von Utah nach Washington bringen", schrieb der Republikaner im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/kla
(END) Dow Jones Newswires
February 16, 2018 13:06 ET (18:06 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.