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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Kauflaune kommt vor langem Wochenende ins Stocken

NEW YORK (Dow Jones)--Nach fünf Tagen in Folge mit Gewinnen haben die US-Aktien den Freitaghandel uneinheitlich beendet. Zeigten sich die Indizes zum Start noch wenig verändert, legten sie zwischenzeitlich zu, ehe ihnen im weiteren verlauf etwas die Luft ausging. Rückenwind kam von einer Reihe robust ausgefallener Konjunkturzahlen. Zum einen in Gestalt unerwartet guter Daten vom Immobiliensektor, zum anderen fiel die von der Uni Michigan ermittelte Verbraucherstimmung besser aus als gedacht.

Mit den guten Daten nimmt zwar auch das Risiko zu, dass die US-Inflation anzieht und deswegen womöglich die US-Zinsen schneller und stärker steigen als bislang erwartet, allerdings spielten die meisten Marktteilnehmer wie schon am Vortag vornehmlich die Konjunkturkarte. Dafür, dass das Kaufinteresse im Verlauf etwas erlahmte, dürfte das verlängerte Wochenende mit eine Rolle gespielt haben. Am Montag findet wegen des "Presidents Day" kein Handel an den US-Börsen statt.

Der Dow-Jones-Index lag zum Handelsende 0,1 Prozent im Plus bei 25.219 Punkten, etwa 200 Punkte unter dem Tageshoch. Der S&P-500 kam den sechsten Tag in Folge voran, allerdings diesmal nur minimal um einen Punkt. Die Nasdaq-Indizes gaben leicht nach um 0,2 bzw. 0,4 Prozent. Sowohl der Dow als auch der S&P-500 haben damit im Wochenverlauf um über 4 Prozent zugelegt.

Umgesetzt wurden 944 (Donnerstag: 824) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.745 (2.068) Kursgewinnern an der Nyse 1.224 (925) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 113 (100) Titel.

Anleihemarkt trotzt Anstieg der Importpreise 
 

"Mit all den starken Indikatoren, Daten und Gewinnen da draußen halten es die Anleger für sinnvoll, dies als Kaufgelegenheit zu sehen", kommentierte Joe Heider, Präsident von Cirrus Wealth Management das Geschehen.

Dafür, dass das zuletzt die Aktien noch schwer belastende Thema Zinsanstieg in den Hintergrund geriet, sorgte die Entwicklung am Anleihemarkt. Dort stiegen die Kurse kräftig, die Renditen sanken also. Die Zehnjahresrendite fiel um 4 Basispunkte auf 2,87 Prozent. Der Anleihemarkt ließ sich in seiner Erholungsbewegung auch nicht von stärker als erwartet gestiegenen US-Importpreisen aus der Bahn bringen, die das Bild einer anziehenden Inflation untermauerten, also Zinserhöhungsspekulationen Nahrung verliehen.

Händler sprachen von opportunistischen Käufen bei den Festverzinslichen, nachdem der jüngste Zinsanstieg die Renditen am Donnerstag auf ein Vierjahreshoch katapultiert hatte. Die Analysten der Societe Generale sehen derweil nicht mehr allzuviel Aufwärtspotenzial für die Zehnjahresrendite. Mit einem Wachstum in den USA von 2 bis 2,5 Prozent in den kommenden Jahren dürfte der Inflationsanstieg ab dem zweiten Halbjahr an Dynamik verlieren, so ihre Argumentation. Daher dürfte ein weiterer Anstieg schwieriger werden und im Bereich um 3,0 Prozent zunächst auslaufen.

Dollar holt Teil der Wochenverluste wieder auf 
 

Der Dollar holte einen Teil seiner Verluste aus dem bisherigen Wochenverlauf auf - unter anderem gestützt von den robusten US-Konjunkturdaten. Händler sprachen auch von Gewinnmitnahmen solcher Anleger, die zuletzt auf einen fallenden Dollar gewettet hätten. Der Dollar-Index legte um rund 0,6 Prozent zu. Der Euro kostete zuletzt 1,2405 Dollar, nachdem er im Tageshoch schon bis auf 1,2556 Dollar geklettert war. Zum Ende der Vorwoche lag der Eurokurs noch deutlich niedriger bei 1,2225.

Viele Devisenanalysten wie die der ING glauben dennoch an ein Anhalten der übergeordneten Dollarschwäche. Die ING-Experten gehen davon aus, dass Anleger dem Dollar einen Risikoabschlag auferlegen werden wegen der Frage, wie US-Präsident Donald Trump sein Ausgabenprogramm finanzieren wolle.

Die Analysten der Bank of America Merrill Lynch betonten, dass die geplanten US-Infrastrukturausgaben und die Steuersenkungen zwar kurzfristig dollarpositiv wirken dürften, aber allenfalls längerfristig negativ zu Buche schlagen könnten. Die jüngste Dollarschwäche könnte insofern davon ausgelöst worden sein, dass Anleger die längerfristige Entwicklung in den Fokus genommen hätten. Sie rechnen in den kommenden Monaten mit einem festeren Dollar.

Am Ölmarkt stiegen die Preise und setzten den Aufwärtstrend der Vortage fort. Die Selbstverpflichtung der Opec, an den vereinbarten Fördermengenkürzungen festzuhalten, wirke stützend, hieß es in Ermangelung sonstiger Erklärungen. Dass in den USA in der vergangenen Woche die Zahl der aktiven US-Ölbohrstellen um sieben stieg, bremste den Preisanstieg allenfalls leicht. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legte um 0,5 Prozent zu auf 61,65 Dollar.

Der Goldpreis wurde vor allem vom Dollarkurs bestimmt. Mit dem im Tagesverlauf deutlicher anziehenden Dollar kam er Goldpreis von seinen Tageshochs immer weiter zurück. Ein steigender Dollar macht das Edelmetall für Käufer aus dem Nichtdollarraum teurer. Dass die Renditen am Anleihemarkt sanken, womit das zinslose Gold an Attraktivität gewinnt, stützte nicht. Die Feinunze kostete zuletzt 1.348 Dollar, 5 Dollar weniger als am Vortag.

US-Pläne gegen Stahlimporte bewegen Kurse 
 

Bei den Einzelwerten sorgte für Bewegung, dass die US-Regierung Optionen prüft, die heimische Stahl- und Aluminiumindustrie vor der importierenden Konkurrenz zu schützen. In einem Bericht an Präsident Donald Trump hat US-Handelsminister Wilbur Ross dazu diverse Varianten von Importquoten bis Strafzöllen vorgestellt. Trump hatte zu Beginn der Woche gesagt, Maßnahmen gegen Importe zu erwägen, nachdem im vergangenen Monat Strafzölle auf den Import von Solarpaneelen eingeführt wurden.

Aktien aus dem Metall- und Rohstoffsektor legten deutlich zu. US Steel schossen um fast 15 Prozent nach oben auf das höchste Niveau seit September 2014, AK Steel verteuerten sich um 13,7 und Nucor um 4,5 Prozent.

Die Aktienkurse von Stahlverarbeitern gaben dagegen nach. Zu ihnen gehörten mit Caterpillar und Harley-Davidson auch zwei Unternehmen, die sich zuletzt bereits über hohe Rohstoffpreise beklagt hatten. Caterpillar-CFO Brad Halverson sagte im Januar, dass er sich Sorgen mache, was die Einführung von Zöllen betreffe. Caterpillar gaben um 2,3 Prozent nach, Harley-Davidson um 1,0 Prozent. Auch die Kurse der Autobauer fielen zurück. Ford büßten 1,4 und General Motors 1,8 Prozent ein. Fiat Chrysler schlossen unverändert.

Apple mit größtem Wochenplus seit knapp vier Jahren 
 

Coca-Cola gewannen 0,4 Prozent. Der Getränkekonzern übertraf bei Umsatz und Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen des Marktes. Allerdings verzeichnete Coca-Cola einen Verlust aufgrund der US-Steuerreform.

Der Landmaschinen-Hersteller Deere, dessen Geschäftsentwicklung oft als eine Art Konjunkturindikator gilt, schnitt ebenfalls besser ab als gedacht. Zwar verzeichnete das Unternehmen aufgrund von Einmalbelastungen durch die US-Steuerreform einen Quartalsverlust, dafür konnte Deere mit dem Ausblick für das Gesamtjahr überzeugen. Die Aktie gewann 1,6 Prozent.

Kraft Heinz verloren dagegen 2,6 Prozent. Der Nahrungsmittelkonzern verfehlte mit den Viertquartalszahlen die Erwartungen des Marktes. Vor allem im wichtigen Heimatmarkt gingen die Einnahmen zurück.

Apple verloren zwar 0,3 Prozent, damit summierte sich das Plus nach dem Viermonatstief am 8. Februar aber immer noch auf 11,5 Prozent, mithin das größte seit Mai 2014. Seinerzeit hatten überraschend gute Geschäftszahlen die Aktie binnen einer Woche um 12,7 Prozent nach oben getrieben.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              25.219,38          0,08           19,01           2,02 
S&P-500            2.732,22          0,04            1,02           2,19 
Nasdaq-Comp.       7.239,47         -0,23          -16,97           4,87 
Nasdaq-100         6.770,66         -0,36          -24,26           5,85 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,18          -0,3            2,18           97,9 
5 Jahre                2,62          -3,0            2,65           69,5 
7 Jahre                2,80          -4,1            2,84           54,7 
10 Jahre               2,86          -4,4            2,91           42,0 
30 Jahre               3,13          -3,9            3,17            5,9 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8.13 Uhr  Do, 17:10 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2407        -0,75%          1,2539         1,2480   +3,3% 
EUR/JPY              131,85        -0,64%          132,76         132,75   -2,5% 
EUR/CHF              1,1508        -0,21%          1,1531         1,1539   -1,7% 
EUR/GBP              0,8851        -0,19%          0,8873         1,1267   -0,4% 
USD/JPY              106,28        +0,12%          105,86         106,36   -5,7% 
GBP/USD              1,4018        -0,54%          1,4131         1,4063   +3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD           10.055,63        -0,19%        9.886,61       9.815,15  -29,99 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             61,65         61,34           +0,5%           0,31   +2,0% 
Brent/ICE             64,91         64,33           +0,9%           0,58   -2,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.348,56      1.353,50           -0,4%          -4,94   +3,5% 
Silber (Spot)         16,70         16,87           -1,0%          -0,17   -1,4% 
Platin (Spot)      1.006,15      1.001,00           +0,5%          +5,15   +8,3% 
Kupfer-Future          3,24          3,25           -0,2%          -0,01   -1,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

February 16, 2018 16:13 ET (21:13 GMT)

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