Von Sonia Amaral Rohter
PARIS (Dow Jones)--Die französische Total SA, die österreichische Borealis AG und die kanadische Nova Chemicals Corp. planen ein Petrochemie-Joint-Venture zur Herstellung von chemischen Produkten aus Erdgas bzw. Erdöl an der US-amerikanischen Golfküste. Über ihre Tochtergesellschaften wurde ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet.
Total wird 50 Prozent an den Joint Venture halten. Die restlichen 50 Prozent werden von Novealis Holdings LLC gehalten, einem Joint Venture der beiden Firmen Borealis und Nova Chemicals.
Teil des Joint Ventures wird ein "Ethan Steam Cracker" sein, also eine Anlage zur Spaltung von längerkettigem Ethan in kurzkettige Kohlenwasserstoffe mit Hilfe von Wasserdampf, die bereits in Port Arthur, Texas, in Bau ist. Darüber hinaus wird Total in das Joint Venture seine bereits existierende Polyethylen-Anlage in Bayport, Texas, einbringen sowie eine neue -Anlage, die ebenfalls auf dem Gelände in Bayport gebaut werden soll. Der Kunststoff Polyethylen ist ein Zwischenprodukt, das bei der Verarbeitung von Ethan entsteht.
"Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Borealis und Nova Chemicals, durch die wir erstklassige Anlagen bauen und ein wichtiger Player auf dem wachsenden US- und weltweiten Markt für Polyethylen werden", sagte Bernard Pinatel, der Totals Raffinierie- und Chemiegeschäft verantwortet.
Nova Chemicals, deren Zentrale im kanadischen Calgary sitzt, gehört zur Mubadala Investment Co. von Abu Dhabi. Über eine Holding gehört Mubadala 64 Prozent an Borealis, der Rest gehört der österreichischen OMV AG.
Finanzielle Details des geplanten Vorhabens wurden nicht veröffentlicht.
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February 19, 2018 11:44 ET (16:44 GMT)
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