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MÄRKTE EUROPA/Börsen drehen ins Minus - "Daimler macht den VW"

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Ohne größere Impulse sind die europäischen Börsen am Montag mit Abschlägen aus dem Handel. Der Terminkalender war fast leer und für Zurückhaltung unter Investoren sorgte außerdem die wegen des Feiertags "Presidents Day" geschlossene Wall Street. Insgesamt blieb als positiver Faktor aber festzuhalten, dass sich die Lage an den Börsen stabilisiert hat. Der schwächere Euro, der auf 1,24 Dollar nachgab nach Wechselkursen um 1,2550 am Freitag setzte nur anfangs stützende Akzente für Aktien.

Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 12.386 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab 0,6 Prozent auf 3.408 Zähler nach. Die Athener Börse konnte wegen eines Feiertags nicht darauf reagieren, dass die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes um eine Note auf "B" von "B-" angehobenen hatte. Damit dürften sich die Finanzierungsbedingungen für Griechenland weiter verbessern, was unter anderem die Aktien der griechischen Banken stützen könnte, hieß es. Die neue Bonitätsnote "B" liegt aber immer noch tief im sogenannten "Ramschbereich."

Geplante US-Strafzölle auf Stahlimporte belasten nicht 
 

Mit einigen Ausnahmen reagierten die Titel europäischer Stahlhersteller mit Aufschlägen auf die geplanten US-Strafzölle auf Stahlimporte. Die Nachricht war nicht unbedingt negativ für hiesige Hersteller. Dazu hieß es im Handel, zum einen produzierten sie teils selbst in den USA und profitierten mithin von den Zöllen. Zum anderen seien die Maßnahmen vor allem gegen chinesische Hersteller gerichtet. Sollten die Preise infolge der Zölle steigen, profitierten auch die europäischen Hersteller. Aceronix gewannen 5,5 Prozent, Arcelormittal 1,3 Prozent oder Vallourec 4,5 Prozent.

Für die Aktie von Reckitt Benckiser ging es um 7,5 Prozent nach unten. Der britische Konsumgüterkonzern habe zwar im vierten Quartal 2017 die Erwartungen im Großen und Ganzen erfüllt, die Geschäftszahlen für das Gesamtjahr hätten die Erwartungen jedoch leicht verfehlt, kommentierte Investec. Der Ausblick auf das laufende Jahr liege zudem nur im Rahmen der Erwartungen. Reckitt habe zwar höhere Synergien aus der Mead-Übernahme in Aussicht gestellt als bisher veranschlagt, aber keine Margenprognose ausgegeben. Es dürften aber höhere Kosten entstehen, um die Wettbewerbsfähigkeit von Mead zu verbessern.

Daimler von US-Abgasskandal belastet 
 

Daimler büßten 2,1 Prozent ein. Der Autobauer wurde einem Zeitungsbericht zufolge in vertraulichen Unterlagen aus US-Ermittlungsakten in der Abgasaffäre belastet. Wie die "Bild am Sonntag" berichtete, existierten bei Daimler den Dokumenten zufolge gleich mehrere Software-Funktionen, um die gängigen US-Abgastests auf dem Prüfstand zu bestehen. Die US-Ermittler stießen demnach noch auf eine weitere verdächtige Funktion, die im Fahrzeugkontrollsystem stecke. Das Unternehmen rüste sich für Milliarden-Belastungen, hieß es dazu im Handelsblatt.

Laut den Analysten von Evercore kamen die neuen Vorwürfe nicht wirklich überraschend. Das Manipulationsthema werde die Automobilindustrie auf absehbare Zeit weiter begleiten nach dem VW-Desaster. Daimler hatte die Risiken, die mit den Untersuchungen in den USA verbunden seien, im Jahresbericht zudem bereits eingeräumt.

Dt. Börse vor Zahlenausweis mit relativer Stärke 
 

Einen Tag vor dem Zahlenausweis hielten sich Deutsche Börse mit einem Minus von 0,1 Prozent besser als der Gesamtmarkt. Die Eschborner dürften zwar ihre Ziele für das abgelaufene Jahr nicht erreicht haben - das wird aber erwartet und ist eingepreist. Wichtiger ist 2018 und hier sprechen einige Trends für ein gutes Jahr. Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass die Zeiten extrem niedriger Volatilität zu Ende gehen. Darüber hinaus dürfte die Deutsche Börse von steigenden Zinsen in den USA profitieren. Und des Weiteren könnte das Unternehmen Anteile des lukrativen Euro-Clearings wegen des Brexits von London nach Frankfurt ziehen.

In technischen Gegenbewegungen gewannen Lufthansa 1 Prozent und RWE 2,4 Prozent. Bei RWE stützte zudem eine Kaufempfehlung durch Goldman Sachs. Unter Druck standen Gerresheimer mit einem Minus von 3,2 Prozent. Die Titel des Verpackungsspezialisten litten unter einer Abstufung durch JP Morgan. Patrizia Immobilien zogen dagegen nach Zahlenvorlage um 2,5 Prozent an. Das Immobilienunternehmen hatte die zuletzt schon angehobene Gewinnprognose deutlich übertroffen. In diesem Jahr rechnet Patrizia mit einem weiter steigenden Betriebsergebnis.

Siltronic will Marge steigern 
 

Im TecDAX verbesserten sich Siltronic um 1,6 Prozent. Der Wafer-Hersteller will die bereits hohe Marge weiter steigern und mittelfristig den japanischen Weltmarktführer Shin-Etsu einholen. Im SDAX ging es für Adler Real Estate um 1,8 Prozent nach oben. Händler beurteilten es positiv, dass Adler bis zu 70 Prozent an BCP übernehmen will für 539 Millionen Euro. "Das Geschäft ist wertsteigernd", sagte ein Händler. BCP gehört ein Immobilienportfolio von mehr als 11.000 Wohneinheiten in Deutschland.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.407,79       -19,01         -0,6%        -2,7% 
Stoxx-50                3.037,30       -20,45         -0,7%        -4,4% 
Stoxx-600                 378,24        -2,38         -0,6%        -2,8% 
XETRA-DAX              12.385,60       -66,36         -0,5%        -4,1% 
FTSE-100 London         7.247,66       -47,04         -0,6%        -5,1% 
CAC-40 Paris            5.256,18       -25,40         -0,5%        -1,1% 
AEX Amsterdam             528,76        -3,50         -0,7%        -2,9% 
ATHEX-20 Athen  '                            Feiertag 
BEL-20 Brüssel          3.922,46       -18,72         -0,5%        -1,4% 
BUX Budapest           39.006,35      -132,52         -0,3%        -0,9% 
OMXH-25 Helsinki        4.112,83       -20,77         -0,5%        +5,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul  142.625,74      -793,34         -0,6%        +1,2% 
OMXC-20 Kopenhagen        994,25       -11,62         -1,2%        -2,9% 
PSI 20 Lissabon         5.505,42       -69,77         -1,3%        +0,9% 
IBEX-35 Madrid          9.806,20       -25,90         -0,3%        -2,4% 
FTSE-MIB Mailand       22.568,92      -228,96         -1,0%        +4,3% 
RTS Moskau              1.259,01        -4,26         -0,3%        +9,1% 
OBX Oslo                  739,27        -2,91         -0,4%        -0,5% 
PX  Prag                1.110,21        -2,13         -0,2%        +3,0% 
OMXS-30 Stockholm       1.550,86        -6,07         -0,4%        -1,7% 
WIG-20 Warschau         2.408,49        +1,53         +0,1%        -2,1% 
ATX Wien                3.409,26        +1,27         +0,0%        -0,3% 
SMI Zürich              8.908,65       -78,07         -0,9%        -5,0% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Mo, 8:29  Fr, 17:09   % YTD 
EUR/USD           1,2408     -0,06%     1,2400     1,2449   +3,3% 
EUR/JPY           132,20     +0,17%     132,14     132,02   -2,3% 
EUR/CHF           1,1532     +0,18%     1,1524     1,1522   -1,5% 
EUR/GBP           0,8858     +0,12%     0,8849     1,1284   -0,4% 
USD/JPY           106,55     +0,22%     106,56     106,04   -5,4% 
GBP/USD           1,4007     -0,18%     1,4013     1,4047   +3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.092,71     +4,54%  10.803,02  10.074,54  -22,77 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          62,44      61,68      +1,2%       0,76   +3,3% 
Brent/ICE          65,45      64,84      +0,9%       0,61   -1,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.348,17   1.347,22      +0,1%      +0,95   +3,5% 
Silber (Spot)      16,71      16,66      +0,3%      +0,05   -1,3% 
Platin (Spot)   1.008,75   1.005,55      +0,3%      +3,20   +8,5% 
Kupfer-Future       3,21       3,25      -1,1%      -0,04   -2,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

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February 19, 2018 12:13 ET (17:13 GMT)

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