FRANKFURT (Dow Jones)--Der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) könnte für den Chemiekonzern BASF teuer werden. "Wir rechnen allein durch mögliche Zölle und Tarife, deren Umstellung und Verzögerungen in der Lieferkette mit 40 bis 60 Millionen Euro an Zusatzkosten - pro Jahr", sagte der britische Geschäftsführer von BASF UK, Richard Carter, dem Handelsblatt. Bei dem DAX-Unternehmen werde mit Hochdruck an den Vorbereitungen für den Brexit gearbeitet, mehrere Teams prüften, welche Konsequenzen notwendig werden könnten.
Erschwert wird die Vorbereitung dadurch, dass derzeit für viele Unternehmen noch unklar ist, wie das Verhältnis zwischen Großbritannien und der EU nach dem Brexit aussehen wird. Der Verhandlungen verliefen zuletzt zäh. "Wir würden uns wünschen, dass sich die britische Regierung klar positioniert, klar darstellt, was sie will und was sie tun wird, wenn sie nicht dieses Ziel erreicht", sagte Carter der Zeitung. "Wir stehen bereit, Änderungen vorzunehmen, wenn wir denn wissen, welche nötig sind. Aber die fehlende Gewissheit schränkt uns ein in dem, was wir auf praktischer Ebene jetzt tun können."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/uxd
(END) Dow Jones Newswires
February 19, 2018 12:52 ET (17:52 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.