AMBERG (dpa-AFX) - Der Streit um das Sagen beim Autozulieferer
Grammer
Grammer hatte wegen der Querelen um die Einflussnahme der Investorenfamilie Hastor bereits mehrfach auf hohe Sonderkosten und eine Zurückhaltung der Kunden verwiesen. Im Oktober hatte das Management um Hartmut Müller die Prognose gesenkt, weil ein gewichtiger Folgeauftrag wegfiel und das Unternehmen 10 Millionen Euro an Sonderkosten verbuchte. Die um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite (Ebit) stieg den Angaben zufolge jedoch von 4 auf 4,5 Prozent.
Beim Umsatz konnte Grammer vom Aufschwung bei Nutzfahrzeugen profitieren. Grammer fertigt unter anderem Mittelkonsolen, Arm- und Kopfstützen für Pkw und baut zudem Sitze für Nutzfahrzeuge. Der Umsatz insgesamt kletterte um 5 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro. Den kompletten Jahresbericht legt Grammer am 21. März vor. In diesem Jahr sollen Erlös und bereinigte Rendite weiter zulegen.
Die bosnische Investorenfamilie Hastor war groß bei Grammer
eingestiegen und wollte die Macht bei den Oberpfälzern übernehmen,
was auf der Hauptversammlung im Mai vergangenen Jahres jedoch
scheiterte. Die Hastors sind in der deutschen Autoindustrie nicht
gut angesehen, vor allem seit sie VW
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AXC0050 2018-02-20/08:42