Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat der Bundesregierung vorgeworfen, der Industrie beim Thema Mobilität keine "klaren Leitplanken" zu setzen. Dieses Versäumnis der vergangenen Koalitionen sei ein Grund dafür, dass Deutschland bei der zukunftsfähigen Mobilität hinterherhinke, sagte Hofreiter der Deutschen Presse-Agentur anlässlich eines Mobilitätskongresses in Berlin. "Wir Grüne fordern ein klares Enddatum für den Verbrennungsmotor, so wie es viele andere europäische Länder und Städte beschlossen haben." Das schaffe "klare Anreize und Planungssicherheit für die Wirtschaft".
Hofreiter warte, auch unter der neuen großen Koalition drohe Deutschland, "die beiden zentralen Ziele der Automobilpolitik" zu verfehlen, nämlich Klimaschutz und Erhalt der Arbeitsplätze in einer sich "massiv" wandelnden Industrie. Beim "Future Mobility Summit" diskutiert Hofreiter am (heutigen) Montag mit SPD-Fraktionsvize Sören Bartol, CDU-Politiker Thomas Jarzombek und FDP-Fraktionsvize Michael Theurer zum Thema "Verbote oder Quote - wie viel Regulierung braucht saubere Mobilität?"./ted/DP/stk
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