FRANKFURT (Dow Jones)--Die Quandt-Erben Susanne Klatten und Stefan Quandt haben ihre gemeinsame Beteiligung an BMW aufgelöst und entsprechend die Zahl der ihnen direkt zuzurechnenden Aktien erhöht. Dadurch hält Stefan Quandt mit einem Paket von über 25 Prozent nunmehr eine Sperrminorität.
Das einst von ihrer verstorbenen Mutter gehaltene Aktienpaket an dem Münchner Autobauer haben die beiden Erben unter sich aufgeteilt. Es lag bisher bei der Aqton GmbH & Co. KG für Automobilwerte.
Klatten erhielt mehr als 49 Millionen BMW-Aktien als Sachwertabfindung, da sie als Kommanditistin bei Aqton ausscheidet, wie aus einer Pflichtmitteilung vom Dienstag hervorgeht. Laut einer Stimmrechtsmitteilung der BMW AG hielt Klatten danach zum Stichtag 15. Februar 20,94 Prozent der Stimmrechte. Zuvor lag ihre bekannte Beteiligung bei 12,75 Prozent.
Nach Klattens Ausscheiden bei Aqton ist die Beteiligungsgesellschaft ihres Bruder Stefan Quandt deren alleiniger Kommanditist, weshalb die dort liegenden BMW-Aktien nun ihm direkt zugerechnet werden. Zudem schichtet er knapp 51 Millionen BMW-Anteile in diese Gesellschaft um. Sein BMW-Anteil stieg infolgedessen zum Stichtag 15. Februar auf 25,83 von 17,64 Prozent der Stimmrechte.
Mehr Einfluss bei dem DAX-Konzern wollen aber weder Klatten noch Quandt. Die Investition diene der Erzielung von Handelsgewinnen, teilten sie BMW mit. Auch strebe keiner von ihnen eine "über die derzeit bestehende Einflussnahme hinausgehende Einflussnahme auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen der Gesellschaft", der Kapitalstruktur oder Dividendenpolitik an.
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February 20, 2018 08:58 ET (13:58 GMT)
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