ZÜRICH (Dow Jones)--Erholt von den Vortagesverlusten hat sich die Börse in der Schweiz am Dienstag präsentiert. Damit folgte sie den meisten europäischen Märkten, die von dem anziehenden Dollar profitierten. Eine schwächere heimische Währung verbessert die Exportaussichten der Unternehmen. Teilnehmer beklagten indes einen wenig zielgerichteten Handel, der den Leitindex SMI zwischenzeitlich sogar leicht ins Minus gedrückt hatte. Der SMI gewann 0,8 Prozent auf 8.981 Punkte. Alle 20 SMI-Werte schlossen im Plus. Umgesetzt wurden 38,01 (zuvor: 28,83) Millionen Aktien.
Starke Uhrenexportdaten sorgten für kleinere Aufschläge in der Swatch-Aktie, nachdem diese im frühen Geschäft noch deutlich mehr im Plus gelegen hatte. Insgesamt stiegen die eidgenössischen Uhrenexporte im Januar um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem die Nachfrage aus Hongkong, China und Japan war den Experten der RBC zufolge gut. Dort wiederum waren Uhren mit lokalen Preisen zwischen 500 und 3.000 Franken gesucht, was laut RBC in erster Linie Swatch zugute gekommen sein dürfte. Deren Aktie zog um 0,6 Prozent an, während die Titel des Konkurrenten Richemont um 0,3 Prozent zulegten.
Die Aktie von Swiss Re gewann 1,4 Prozent. Hier stützte eine Studie von JP Morgan, derzufolge das Ergebnispotenziel des Rückversicherers vom Markt nicht vollständig erkannt wird. So liege die Konsensschätzung für 2019 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, obwohl es einen Wendepunkt bei den Tarifen nach dem Katastrophenjahr 2017 gegeben habe.
Auch andere Finanzwerte waren angesichts der anziehenden Zinsen gefragt. UBS rückten um 1,5 Prozent vor und Credit Suisse um 1,2 Prozent. Derweil hat die LBBW das Kursziel für Credit Suisse erhöht und sieht die Aktie weiter als Kauf.
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February 20, 2018 11:39 ET (16:39 GMT)
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