Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Bei der Deutschen Bank entscheidet der Vorstand noch im Laufe dieser Woche, ob am kommenden Montag der Startschuss für den Börsengang der Fondstochter fällt. Dies verlautete aus Finanzkreisen. Bei der Bank gab es auf Anfrage keinen Kommentar. Sobald das positive Votum des Vorstands erfolge, werde am Montag die Emissionsankündigung (Intention to Float) veröffentlicht, berichteten Insider. Wie im Falle von Siemens bei der Sparte Medizintechnik setzt die Deutsche Bank auf eine reine Sekundärplatzierung, aus der der Mutter der Erlös zufließt. Anzeichen sprechen dafür, dass der Börsengang (Initial Public Offering, IPO) bereits in der Woche ab dem 19. März erfolgen könnte. (Börsen-Zeitung S. 1)
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom will in den Städten Tausende von Schaltverteiler zu Tankstellen für E-Autos aufrüsten. Wenn alles nach Plan läuft, sollen von April an die ersten öffentlichen Zapfsäulen in Betrieb gehen. So sieht es nach Informationen der FAZ die interne Planung vor. (FAZ S. 24)
AUDI - Beim Thema Fahrverbote wird der angeschlagene Audi-Chef Rupert Stadler sehr entschieden. Zwar wolle auch Audi das Aus für ältere Diesel in deutschen Städten verhindern. Doch der Ausstoß von Stickoxiden lasse sich durch die bereits beschlossenen Softwareupdates wirkungsvoll um bis zu 30 Prozent senken, versicherte Stadler im Interview mit dem Handelsblatt. "Im Vergleich dazu wäre die mögliche zusätzliche Wirkung eines Hardwareupdates nicht viel effizienter." Stadler lehnt wie seine Kollegen von BMW und Daimler die Nachrüstung älterer Diesel mit neuester Filterhardware weiterhin strikt ab, obwohl der Druck auf die Industrie wächst. (Handelsblatt S. 4ff)
VOLKSWAGEN - Der Skandal um Versuche mit Affen hat Folgen für die VW-Forschung. Der Konzern schließt das seit 1996 gemeinsam mit Porsche und BMW betriebene Abgaszentrum im schwäbischen Weissach. VW wisse nie zu 100 Prozent, was dort genau passiere, hieß es aus Unternehmenskreisen. (Handelsblatt S. 18/FAZ S. 24/Welt S. 9)
DEUTSCHE BÖRSE - Der frühere Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter sorgt für Unruhe. Hinter den Kulissen verhandeln er und der Konzern seit Wochen um Millionen Euro an Bonuszahlungen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung streiten Kengeters Anwälte momentan mit dem Aufsichtsrat darüber, wie viel ihm für das vergangene Jahr zusteht und welche Summe er nach seinem unrühmlichen Abgang insgesamt mit nach Hause nehmen darf. Die Bonus-Regeln des Konzerns sind dermaßen kompliziert, dass sich das noch nicht abschätzen lässt. Fest steht: Das Experiment Kengeter war teuer für den kleinen Konzern. (SZ S. 19)
VORWERK - Die Liebe der Deutschen zum Thermomix erkaltet. Der Absatz der Luxus-Küchenmaschine ist offenbar stark gesunken. Vorwerk such nun nach Wegen, an die alten Verkaufserfolge anzuknüpfen. (Welt S. 9)
CONRAD - Die Elektronikkette Conrad ist trotz dementierter Verkaufsgerüchte weiter offen für die Beteiligung eines strategischen Partners: "Die Welt ist nicht mehr so, dass wir als Unternehmen alles alleine machen können. Wir können und wollen das nur bedingt", sagte Verwaltungsratschef und Inhaber Werner Conrad im Gespräch mit dem Handelsblatt. Ein reines Finanzinvestment habe das Unternehmen jedoch nicht nötig: "Wir haben eine Eigenkapitalquote von mehr als 80 Prozent", sagte Conrad. (Handelsblatt S. 44)
MUNDIPHARMA - Der Arzneianbieter Mundipharma verhandelt in fortgeschrittenem Stadium mit einem Investor über die Produktion am Stammsitz Limburg, berichtet die FAZ. Führen sie zum Erfolg, würde der eigentlich vorgesehene völlig Kahlschlag dort vermieden. Wie aus informierten Kreisen zu hören ist, spricht Mundipharma über die Produktion mit der Gesellschaft Fidelio Healthcare. (FAZ S. 20)
HP - Der Name HP steht für Computer und Drucker. Doch geht es nach Vorstandschef Dion Weisler, soll das Logo des Traditionskonzerns künftig auch in Fabrikhallen zu finden sein. Der US-Elektronikhersteller setzt große Hoffnung auf 3D-Drucker, die zum Beispiel Teile für die Industrie fertigen. "In fünf Jahren kann das ein großes Geschäft für uns sein", sagte Weisler im Gespräch mit dem Handelsblatt. (Handelsblatt S. 16)
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February 21, 2018 00:24 ET (05:24 GMT)
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