Von Andrew Tangel
NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Mischkonzern 3M und der Bundesstaat Minnesota haben sich in einem Rechtsstreit wegen Umweltverschmutzung auf einen Vergleich geeinigt. Das Unternehmen wird 850 Millionen US-Dollar zahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte der Gesellschaft vorgeworfen, die Wasserversorgung des Staates kontaminiert zu haben.
So soll 3M von 1950 bis Anfang der 2000er Jahre den Abfall aus der Produktion von Fluorchemikalien (PFCs) im Boden und im Mississippi entsorgt haben. Zu den betroffenen Gebieten gehörten die Regionen in der Nähe des Hauptsitzes von 3M in St. Paul in Minnesota. Die synthetischen Substanzen gelten als schädlich für Mensch und Tier. Im Rahmen der Einigung wird 3M die Summe in einen Investitionsfonds des Bundesstaates für "Wasserqualität und Nachhaltigkeit" einbringen.
Nach einer Eingabe an die US-Börsenaufsicht sind bei 3M noch mindestens 11 Sammelklagen im Zusammenhang mit der Verschmutzung durch PFCs anhängig. Der Vergleich von 3M fällt nun höher aus, als der Vergleich in Höhe von 671 Millionen US-Dollar, den Dupont und Chemours in einem ähnlichen Fall im Jahr 2017 geschlossen haben. 3M erklärte, wegen der Einigung werde die Gesellschaft im ersten Quartal eine Sonderbelastung zwischen 1,10 und 1,15 Dollar je Aktie verbuchen.
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February 21, 2018 00:34 ET (05:34 GMT)
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