PARIS (dpa-AFX) - Die Airgas-Übernahme hat dem französischen
Industriegasehersteller Air Liquide
2017 profitierte der Linde-Konkurrent vor allem von der Nachfrage aus Schwellenländern, insbesondere aus China. Aber auch Amerika und der Nahe Osten trugen zum Umsatzplus bei. Die Erlöse des fusionierten Unternehmens kletterten um 12 Prozent und übertrafen damit erstmals die Marke von 20 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis betrug das Umsatzwachstum knapp 3 Prozent. Hierbei werden Währungs- und Energiepreisschwankungen herausgerechnet sowie der theoretische Airgas-Beitrag für das komplette Vorjahr hinzugerechnet.
Dabei gewann die Erholung der Industriedienstleistungen, die nahezu die Hälfte zum Konzernumsatz beiträgt, vor allem im Schlussquartal an Fahrt. Dagegen belastete im Anlagenbau auf Jahressicht ein Erlösrückgang um fast ein Drittel die Entwicklung. Unter dem Strich konnte Air Liquide seinen Gewinn um knapp ein Fünftel auf 2,2 Milliarden Euro steigern - das war mehr, als Analysten erwartet hatten. 2018 wird mit einem weiteren Anstieg beim Nettogewinn gerechnet, auf Basis konstanter Wechselkurs und Sonderposten ausgeklammert. Einen positiven Beitrag erwarten sich die Franzosen auch von der US-Steuerreform. Sie dürfte die Steuerlast des Unternehmens um 50 bis 70 Millionen Dollar in 2018 drücken./tav/nas/jha/
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AXC0072 2018-02-15/08:38