PLANEGG (dpa-AFX) - Das Management des Biotechnologieunternehmens
Medigene
Ursprünglich hatte Medigene auf eine Genehmigung bereits bis Ende 2017 gehofft, doch es kam laut einem Sprecher zu nicht näher genannten Verzögerungen. Nach dem Ja zum Studiendesign geht das Unternehmen nun davon aus, bald auch die endgültige Zusage der Behörde zu erhalten. In den kommenden Wochen will Medigene mit seiner Forschung starten. An der Studie werden mehr als 90 Probanden teilnehmen, die an verschiedenen Blutkrebsarten leiden.
An der Börse knüpfte die Medigene-Aktie an ihre jüngste Rally an
und kletterte zeitweise bis auf 19,42 Euro - der höchste Stand seit
2009. Zuletzt betrug das Plus noch 6,43 Prozent auf 19,03 Euro.
Allein im bisherigen Jahresverlauf ging es um mehr als 40 Prozent
nach oben, was den ersten Platz im TecDax
Medigene hat einen tiefgreifenden Umbau hinter sich. Das Unternehmen richtet sich nun voll auf die Forschung und Entwicklung der sogenannten T-Zellrezeptor-Therapie (englisch TCRs) aus. Sie soll der Schlüssel zur künftigen Profitabilität sein, doch zuletzt schrieb das Unternehmen wegen der hohen Investitionen in die Vorbereitungen seiner Forschung noch rote Zahlen.
Bei der T-Zellrezeptor-Therapie werden die für die Immunabwehr
zuständigen T-Zellen des Patienten so verändert, dass sie
Krebszellen erkennen und unschädlich machen können. Wie bei einer
Impfung sollen die T-Zellen auch bei einem Wiederaufflammen der
Krankheit sofort zuschlagen. Diese Form der Krebsimmuntherapie gilt
als die nächste Generation der bereits zugelassenen Gen-Therapien
von Gilead/Kite und dem Schweizer Pharmakonzern Novartis
ISIN DE000A1X3W00
AXC0119 2018-02-21/10:49