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BERLIN (dpa-AFX) - Im Streit um eine Auftragsvergabe für neue
U-Bahnen in Berlin zieht Siemens
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hatten die Wagen bei dem Schweizer Unternehmen Stadler für rund 115 Millionen Euro bestellt. Sie brauchen die Züge bis 2019 als Ersatz für die alte Baureihe F79, andernfalls würden die Wagen knapp. Wegen der Dringlichkeit wurde auf die eigentlich nötige europaweite Ausschreibung verzichtet. Dagegen legte Siemens Ende November 2017 Beschwerde bei der Vergabekammer ein. Diese wies den Antrag Anfang Februar zurück.
"Die Vergabekammer Berlin hat keine inhaltliche Entscheidung getroffen, ob die beabsichtigte Direktvergabe an Stadler rechtmäßig ist. Die Entscheidung, den Nachprüfungsantrag als unzulässig zurückzuweisen, basiert allein auf formellen Erwägungen", stellte eine Siemens-Sprecherin fest. Siemens halte diese "für nicht zutreffend". Grundsätzlich sei man "für einen fairen und transparenten Wettbewerb"./brd/DP/tos
ISIN DE0007236101
AXC0165 2018-02-21/12:45