Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Schanghai und dem chinesischen Kernland bleiben die Börsen aufgrund des "Mondneujahrs" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18:10 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.430,16 -0,14% -2,11% Stoxx50 3.057,34 +0,11% -3,79% DAX 12.470,49 -0,14% -3,46% FTSE 7.281,57 +0,48% -5,74% CAC 5.302,17 +0,23% -0,20% DJIA 25.042,17 +0,31% +1,31% S&P-500 2.729,45 +0,49% +2,09% Nasdaq-Comp. 7.287,61 +0,74% +5,57% Nasdaq-100 6.829,38 +0,73% +6,77% Nikkei-225 21.970,81 +0,21% -3,49% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,5 +12
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,59 61,79 -0,3% -0,20 +2,0% Brent/ICE 65,14 65,25 -0,2% -0,11 -1,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.328,49 1.329,22 -0,1% -0,73 +2,0% Silber (Spot) 16,66 16,45 +1,2% +0,21 -1,6% Platin (Spot) 996,35 1.001,00 -0,5% -4,65 +7,2% Kupfer-Future 3,20 3,19 +0,3% +0,01 -3,1%
FINANZMARKT USA
Nach dem Rücksetzer vom Dienstag notieren die US-Börsen am Mittwoch klar im Plus. Die Gewinne erfolgen trotz der Unsicherheit vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank. Allerdings äußern sich Fed-Mitglieder im Vorfeld des Protokolls eher zurückhaltend zum Anziehen der Zinsschraube. Aktuell legt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 2 Basispunkte zu auf 2,90 Prozent, nachdem sie am Dienstag in der Spitze auf 2,926 Prozent geklettert war. Sollte die Zehnjahresrendite über 3,00 Prozent steigen, dürfte neuer Abgabedruck am Aktienmarkt entstehen, prognostizieren Analysten. Derweil weisen neue Daten aus, dass die US-Wirtschaft im Februar merklich an Dynamik gewonnen hat. Der vom IHS Markit Institut erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - sprang kräftig an auf den höchsten Stand seit November 2015. Neue Immobiliendaten zum Verkauf bestehender Häuser fielen dagegen schwach aus. Auch einige Unternehmensergebnisse müssen verarbeitet werden. Foot Locker gewinnen nach Vorlage von Geschäftszahlen 2 Prozent. Das Unternehmen hat eine höhere Dividende und Investitionen in den Ausbau des Online-Geschäfts angekündigt. Der Kurs des Kreditanbieters Lending Club bricht nach enttäuschenden Zahlen um 5,6 Prozent ein. Auch die Zahlen des Bezahlfernsehanbieters Dish Network werden negativ aufgenommen; die Aktie fällt um 2,8 Prozent. Der Kurs der Fastfoodkette Wendy's steigt um 0,6 Prozent, nachdem das Unternehmen eine höhere Dividende und einen Aktienrückkauf angekündigt hat. Walmart bauen die zweistelligen Verluste vom Vortag um weitere 2,4 Prozent aus. Der Einzelhandelskonzern hatte im vierten Quartal die Erwartungen verfehlt. Der Dollar verharrt auf dem jüngst erreichten höheren Niveau, auch wenn er von seinem Tageshoch am Mittwoch wieder etwas zurückgekommen ist. Der feste Dollar lastet auf den Preisen von Rohstoffen wie Gold und Öl, die in der US-Währung bezahlt werden.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 30./31. Januar
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nachdem die Wall Street mit Kursgewinnen eröffnet hatte, erholten sich die europäischen Börsen am Mittwochnachmittag und machten den Großteil ihrer Verluste wett. Händler sprachen von einer nervösen und zurückhaltenden Stimmung unter den Anlegern, weil die US-Notenbank am Abend das Protokoll ihrer jüngsten Sitzung veröffentlicht. Der weiter nachgebende Euro konnte die Stimmung kaum stützen. "Die Angst ist zu groß, dass die Erholungsphase in New York schon wieder beendet sein könnte", sagt ein Marktteilnehmer. Im DAX führten Deutsche Börse (plus 2,9 Prozent die Gewinner an, nachdem die Zahlen des Börsenbetreibers die Erwartungen von Analysten leicht übertroffen hatten. Deutsche Bank profitierten mit einem Plus von 1,4 Prozent davon, dass das Institut seine Vermögensverwaltung DWS noch vor Ostern an die Börse bringen will. RWE fielen um 2,2 Prozent. "Konjunkturunabhängige zinssensitive Werte sind weiterhin 'out'", sagte ein Marktteilnehmer. VW verloren 0,8 Prozent, die Stimmung für die Autotitel bleibt vor dem Urteil zu möglichen Dieselfahrverboten nervös. Automobilwerte zeigten sich im Schnitt kaum verändert. Glencore gewannen 5,2 Prozent. Die 2017er Zahlen sind nach Aussage der UBS wie erwartet ausgefallen, die Analysten nannten die Dividende aber als positive Überraschung. Der Stoxx-Branchenindex der Rohstoff-Aktien gewann 1,6 Prozent. Der Banken-Index legte um 0,5 Prozent zu. Lloyds Bank stiegen um 2,8 Prozent. Die Gewinnkennziffern verfehlten zwar die Prognosen. Der Finanzkonzern erhöhte aber überraschend die Dividende um 20 Prozent und kündigte ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm an.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:20 Di, 17:10 % YTD EUR/USD 1,2316 -0,16% 1,2329 1,2344 +2,5% EUR/JPY 132,59 +0,15% 132,81 132,28 -2,0% EUR/CHF 1,1546 -0,05% 1,1556 1,1540 -1,4% EUR/GBP 0,8829 +0,16% 0,8811 1,1340 -0,7% USD/JPY 107,66 +0,31% 107,72 107,18 -4,4% GBP/USD 1,3949 -0,33% 1,3992 1,3997 +3,2% Bitcoin BTC/USD 10.438,49 -9,06% 11.063,01 11.588,88 -27,33
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Am Mittwoch haben an den Börsen in Ostasien und Australien die positiven Vorzeichen überwogen. Unter den Börsen der Region ragte der Aktienmarkt in Taiwan mit einem Plus von 2,8 Prozent heraus, gestützt von Technologiewerten. Die Titel des taiwanischen Linsenherstellers und Apple-Zulieferers Largan Precision schossen um 7,3 Prozent nach oben und machten damit den Löwenanteil ihrer Februarverluste wieder wett. In Hongkong stieg das Marktbarometer HSI um 1,8 Prozent auf 31.439 Punkte. "Für den Rest des Jahres gibt es mehr Gründe, für den chinesischen Aktienmarkt optimistischer zu sein als für die meisten anderen Märkte entwickelter Staaten wie zum Beispiel den der USA. Die Bewertungen erscheinen nachvollziehbar und sind gerade bei Qualitätsaktien nicht zu sehr gestiegen. Auch das makroökonomische Bild spricht für diese Aktien", sagte Investmentstratege Andy Rothman von Matthews Asia. In Tokio schloss der Nikkei-225 nach einer volatilen Sitzung gut behauptet. Die erste Lesung eines Einkaufsmanagerindexes hatte sich in Japan im Februar abgeschwächt, verharrte aber im Expansionsbereich. In Australien schloss der S&P/ASX-200 nach anfänglichen Abgaben gut behauptet. Im Anschluss an die Vorlage ihrer Halbjahreszahlen ermäßigten sich die Bergbauwerte BHP Billiton und Fortescue um 4,8 bzw. 4,7 Prozent. Nach Geschäftszahlen im Rahmen der Markterwartungen sanken Santos um 3,1 Prozent. In Südkorea zeigte sich der Kospi mit einer freundlichen Tendenz. Das Land untermauerte seine Haltung zu einem freien Welthandel durch die Unterzeichnung eines Handelsabkommens mit fünf mittelamerikanischen Staaten, nachdem die USA sich zunehmend protektionistisch verhalten. Hyundai Motor legten um 4,2 Prozent zu, nachdem der Automobilkonzern ein neues SUV-Model präsentiert hatte. Der feste Dollar drückte auf die Preise für Erdöl und Gold. Die global gehandelte Erdölsorte Brent verlor im späten asiatischen Geschäft 1,3 Prozent auf 64,41 US-Dollar je Fass.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Daimler will 2021 mit Elektro-Lkw in Serie gehen
Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz will ab 2021 Elektro-Lkw für den innerstädtischen Verteilerverkehr in Serie produzieren. In den kommenden Wochen werden den Angaben zufolge zehn eActros in zwei Varianten mit 18 bzw. 25 Tonnen Gesamtgewicht an Pilotkunden übergeben, um die Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit unter realen Bedingungen zu testen. Sie haben eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern, wie Daimler weiter schreibt.
Integration mit Deutscher Bank schmälert Postbank-Gewinn
Die Postbank hat 2017 wegen höherer Aufwendungen für die bevorstehende Integration mit dem Privat- und Firmenkundengeschäft der Konzernmutter weniger verdient. Operativ schnitt die Postbank im vergangenen Jahr gut ab und übertraf die eigene Zielsetzung. Das Vorsteuerergebnis sank um 18,7 Prozent auf 248 Millionen Euro.
Deutsche Börse will auch durch kleinere Akquisitionen wachsen
Börsenchef Theodor Weimer hat weitere Akquisitionen in Aussicht gestellt. In einem sklarierbaren Geschäft wie dem Börsengeschäft sei Größe wichtig für den Erfolg. Notwendige Bedingung für Zukäufe und Zusammenschlüsse sei aber, dass die Deutsche Börse aus einer Position der Stärke heraus handele, sagte der neue Vorstandschef auf seiner ersten Bilanzpressekonferenz in Frankfurt. Auch wolle man "vernünftige Preise" zahlen.
Mehrere Infineon-Aktionäre gegen Wolfgang Eder als Chefaufseher
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February 21, 2018 12:12 ET (17:12 GMT)
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