Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
GBW - Der Verkauf der bayerischen Wohnungsgesellschaft GBW könnte für die Landesregierung ein politisches Nachspiel haben. Nach Recherchen von Handelsblatt und dem ARD-Magazin Monitor gab es 2012 mehrere Hinweise auf den Verdacht der Geldwäsche im Umfeld der Veräußerung. Dennoch wurden die Ermittlungen nach kurzer Zeit eingestellt. Die Opposition in Bayern vermutet eine politische Einflussnahme und prüft die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. Der Immobilienkonzern Patrizia war federführend beim Kauf der GBW durch ein Konsortium mit 27 Investoren, die der staatlichen BayernLB knapp 2,5 Milliarden Euro für die Wohnungsgesellschaft zahlten. (Handelsblatt S. 1)
INFINEON - Infineon greift im Markt für Sprachassistenten an. Der Chiphersteller will vom wachsenden Geschäft mit digitalen Sprachassistenten profitieren. Auf der Mobilfunkmesse Mobile World Congress präsentiert der DAX-Konzern ein System, das den Geräten von Amazon und Google den Weg in den Massenmarkt ebnen soll. (Handelsblatt S. 14)
MERCK - Beim geplanten Verkauf seiner Sparte mit rezeptfreien Medikamenten hat der Pharmakonzern Merck nach FAZ-Informationen die Mindestpreiserwartung gesenkt. Ursprünglich peilte der Konzern mindestens 4 Milliarden Euro als Verkaufserlös an. Wegen mehrerer ungünstiger Marktfaktoren werde er sich aber notfalls mit weniger begnügen, ist in Kreisen zu hören, die mit der Versteigerung vertraut sind. (FAZ S. 25)
BAYER - Iberogast ist ein freiverkäufliches Mittel zur Linderung von Magenbeschwerden aus dem Bayer-Konzern. Jetzt steht das bitter schmeckende Präparat unter Verdacht. Bayer soll Warnhinweise der Pharmazulassungsbehörde nicht ausreichend berücksichtigen. Die Opposition im Bundestag wittert einen Skandal. (FAZ S. 23)
SPARKASSEN - Trotz Niedrigzinsen und Regulierung liefern die meisten Institute der Sparkassengruppe ansehnliche Ergebnisse ab. Doch der neue Verbandspräsident Helmut Schleweis spricht im Interview von großem Reformbedarf bei den Bausparkassen, Landesbanken und Versicherern der Finanzgruppe. (Handelsblatt S. 26)
SPARKASSEN - Den Sparkassen droht ein weiteres Online-Debakel. Die Yomo-App für junge Leute war noch bis vor kurzem das gefeierte Zukunftsprojekt. Doch die Entwicklung stockt. (FAZ S. 31)
JOCHEN SCHWEIZER - Jochen Schweizer will den Erlös aus dem Verkauf seines Erlebnisgutscheingeschäfts an den TV-Konzern Prosiebensat.1 wieder in neue Unternehmungen stecken. "Ich habe mein Geld immer in die Firma investiert, und das werde ich auch jetzt wieder tun", sagte der Unternehmer. So plane er unter anderem ein Tagungszentrum mit zwei Hoteltürmen für insgesamt gut 30 Millionen Euro bei seiner Jochen Schweizer Arena in München. (HB S. 44)
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February 22, 2018 00:25 ET (05:25 GMT)
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