Von Thomas Gryta
NEW YORK (Dow Jones)--General Electric warnt Investoren mit Blick auf die Prognose von 1 bis 1,07 US-Dollar Gewinn je Aktie im laufenden Jahr vor überzogenen Erwartungen. "Ich denke, was Sie erwarten sollten, ist, dass wir uns wahrscheinlich eher am unteren Ende dieser Spanne befinden werden", sagte GE-Finanzvorstand Jamie Miller auf einer Barclays-Konferenz am Mittwoch. Ursächlich seien schwächere Ergebnisse bei der Finanzsparte GE Capital. Analysten hatten bereits ein Verfehlen der Prognose auf der Rechnung, allerdings hatte GE erst vor einem Monat die Gewinnschätzung bekräftigt, als die Viertquartalsergebnisse veröffentlicht wurden. Analysten schätzen den Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr auf 0,96 Dollar je Aktie.
Der Konzernmanager erklärte ferner, man werde die Mehrheitsbeteiligung an der Ölfirma Baker Hughes nicht vor 2019 verkaufen. Damit rückt General Electric von früheren Aussagen ab. Im vergangenen Jahr war das konzerneigene Öl- und Gasgeschäft mit Baker Hughes zu einer neuen Aktiengesellschaft zusammengeführt worden. Als Teil einer größeren Umstrukturierung des Industriegiganten hatte der neue Chief Executive John Flannery im November gesagt, dass er den Verkauf des Anteils vor Aufhebung der Lock-up-Frist im Jahr 2019 prüfen werde.
"Angesichts der heutigen Bewertungsniveaus sehen wir dort viel Aufwärtspotenzial", sagte Miller auf der Barclays-Konferenz weiter. "Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir nicht die Absicht, etwas zu ändern oder auszuführen, bevor die Sperrfristen abgelaufen sind." Baker Hughes hat einen Marktwert von etwa 30 Milliarden Dollar. GE besitzt etwa zwei Drittel an dem Unternehmen.
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February 22, 2018 01:49 ET (06:49 GMT)
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