DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern Henkel
Voran kommt Henkel vor allem durch seine Zukäufe. Der größte in der jüngeren Zeit war der des US-Waschmittelhersteller Sun Products für über 3 Milliarden Euro im Jahr 2016. Auch 2017 gingen die Düsseldorfer für insgesamt 2 Milliarden auf Einkaufstour. Der Umsatz stieg so um 7 Prozent auf 20 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft wuchs Henkel um gut 3 Prozent. Eine starke Nachfrage aus der Industrie kurbelte das Geschäft mit Klebstoffen an. Diese Sparte ist zugleich die umsatzstärkste im Konzern. Auch bei Wasch- und Reinigungsmitteln lief es weiter rund, woran auch die Traditionsmarke Persil einen großen Anteil hatte.
Einen Schönheitsfehler in der Bilanz brachte Henkel die
Kosmetik-Sparte ein. Hier hatte der Konzern unter der Konkurrenz von
Unilever, Procter & Gamble
Kosteneinsparungen und Verbesserungen im Produktions- und Liefernetz brachten Henkel beim Ergebnis voran. Operativ verdiente Henkel 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Unter dem Strich stieg der Gewinn auch dank der US-Steuerreform um knapp 23 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Den Aktionären winkt nun eine Dividende von 1,79 Euro je Vorzugsaktie, was einem Anstieg von 10,5 Prozent zum Vorjahr entspricht.
2018 will Henkel aus eigener Kraft um 2 bis 4 Prozent zulegen. Die bereinigte operative Marge, die 2017 bei 17,3 Prozent lag, soll sich auf über 17,5 Prozent verbessern. Beim bereinigten Gewinn je Aktie traut sich Henkel ein Plus von 5 bis 8 Prozent zu, was etwas weniger ist als die mittelfristige Zielspanne von 7 bis 9 Prozent. Ausschlaggebend hierfür seien die Unsicherheiten an den Währungsmärkten, insbesondere die Entwicklung des US-Dollar, wie es hieß. /she/nas/jha/
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AXC0117 2018-02-22/09:37