PARIS (dpa-AFX) - Europas zweitgrößter Versicherer Axa
Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten gut an. Kurz nach
Handelsstart gewann die Axa-Aktie in Paris 0,55 Prozent an Wert und
gehörte damit zu den wenigen Gewinnern im französischen Leitindex
CAC-40
Die Schäden durch Naturkatastrophen in den USA, Mexiko und der
Türkei seien bei Axa nur moderat auf 230 Millionen Euro gestiegen,
sagte der Finanzchef des Konzerns, Gerald Harlin. Positive Effekte
durch die US-Steuerreform hätten dies mehr als ausgeglichen. Nach
Berechnungen des weltgrößten Rückversicherers Munich Re
Axa konnte die Katastrophenschäden auch durch höhere Einnahmen in der US-Lebensversicherung und in der Vermögensverwaltung abfedern. Sein US-Geschäft mit Lebensversicherungs- und Sparprodukten will der Konzern zusammen mit seiner Beteiligung am Vermögensverwalter Alliance Bernstein in diesem Jahr teilweise an die Börse bringen.
Allerdings ging die Hurrikan-Serie nicht spurlos an Axa vorüber. Die Wirbelstürme "Harvey", "Irma" und "Maria", die Erdbeben in Mexiko und die Waldbrände in Kalifornien ließen das Ergebnis im Geschäft mit großen Konzernen auf vergleichbarer Basis um mehr als die Hälfte einbrechen.
In der Schaden- und Unfallsparte reichten die Prämieneinnahmen dennoch aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote blieb mit 96,3 Prozent stabil und hielt sich damit merklich unter der kritischen 100-Prozent-Marke. In Europa, wo im vergangenen Jahr schwere Stürme gewütet hatten, blieb sogar mehr von den Prämien als Gewinn übrig als im Vorjahr./stw/nas/jha/
ISIN FR0000120628
AXC0120 2018-02-22/09:47