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Verdi erhöht auf Druck auf Deutsche Post im Tarifstreit

Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Gewerkschaft Verdi erhöht im Tarifstreit mit der Deutschen Post den Druck auf den Arbeitgeber. Am Freitag rief die Gewerkschaft die Beschäftigten in neun Bundesländern zu Arbeitsniederlegungen auf und damit den zweiten Tag in Folge. Laut Verdi folgten dem Aufruf rund 1.500 Brief- und Paketzusteller, die temporär ihre Arbeit niederlegten. Betroffen sind laut Gewerkschaft Standorte in Hessen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Berlin, Bremen, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bereits am Donnerstag hatte die Gewerkschaft zu Warnstreiks in fünf Bundesländern aufgerufen.

Verdi fordert für die 130.000 Tarifbeschäftigten bei der Post 6 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus sollen die Beschäftigten das Recht erhalten, einen Teil der Lohnerhöhung in Freizeit umzuwandeln. Für die 32.000 Beamtinnen und Beamte des früheren Staatsunternehmens will die Gewerkschaft die sogenannte Postzulagen-Sonderzahlung fortschreiben lassen.

"Unsere Geduld ist am Ende. Das Unternehmen macht Rekordgewinne und die Beschäftigten erwarten, dass sie mit einem ordentlichen Lohnplus daran beteiligt werden", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Ein Post-Sprecher sagte, das Unternehmen könne die Aufforderung der Gewerkschaft zu Warnstreiks nicht nachvollziehen, da die bisherigen Verhandlungen "sachlich und konstruktiv" verlaufen seien.

Post sieht kaum Streikauswirkungen 
 

Das Bonner Logistikunternehmen erwarte aufgrund der kurzen Warnstreiks, von denen in der Nacht und am Morgen einzelne Standorte in sechs Bundesländern betroffen gewesen seien, "nur für einzelne Sendungen geringfügige Verzögerungen bei der Zustellung". Da Paket- oder Briefzentren nicht betroffen seien, würden die meisten Sendungen wie geplant im Tagesverlauf oder mit einem Tag Verzögerung am Samstag ihre Empfänger erreichen, sagte der Post-Sprecher.

Deutsche Post und Verdi setzen die Tarifverhandlungen am 26. und 27. Februar in Much bei Bonn fort. Die dritte Runde der Gespräche am Montag und Dienstag war ohne Ergebnisse zu Ende gegangen. Laut Verdi lehnte die Post es bisher ab, eine lineare Entgelterhöhung für 2018 zu vereinbaren.

Post-Personalvorstand Thomas Ogilvie, Verhandlungsführer auf Arbeitgeberseite, sagte am Dienstag, dass beide Parteien bei der Frage der Lohnanpassung "noch ein gutes Stück Weg zu gehen haben". Er sei aber optimistisch, dass man in der nächsten Woche auch hier vorankommen werde.

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 23, 2018 05:09 ET (10:09 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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