NEW YORK (dpa-AFX) - Dank fallender Zinsen an den Anleihemärkten
haben US-Aktien vor dem Wochenende Stärke gezeigt. Der Dow Jones
Industrial
Die Rendite zehnjähriger US-Papiere, die am Mittwoch noch in Richtung 3 Prozent kräftig gestiegen war, fiel mit 2,86 Prozent auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Das sorgte an der Wall Street erneut für Erleichterung, nachdem die Zinsen schon am Vortag etwas nachgegeben hatten.
Der Vorsitzende der regionalen Notenbank von Boston, Eric Rosengren, sieht die Realzinsen noch für längere Zeit auf niedrigem Niveau. Gegenwärtig hängen die Aktienmärkte stark von der Zinsentwicklung ab. Der kräftige Anstieg der Kapitalmarktzinsen in den USA sorgt unter Anlegern für Verunsicherung. Zum einen büßen Aktien im Vergleich zu Anleihen an Attraktivität ein, wenn die Zinsen steigen. Zum anderen können steigende Zinsen auf die Gewinne von Unternehmen drücken.
Auf Wochensicht verbuchte der Dow Jones Industrial ein Plus von
0,36 Prozent. Der technologielastige Nasdaq 100
Analyst Michael van Dulken vom Broker Accendo Markets begründete die gute Börsenstimmung mit Aussagen des Fed-Mitglieds James Bullard vom Donnerstag. Der Notenbankpräsident von St. Louis hatte gewarnt, vier Zinsanhebungen durch die US-Notenbank in diesem Jahr könnten zu viel sein. Das, argumentierte van Dulken, habe die Sorgen gemindert, die Fed könnte bei ihrer geldpolitischen Straffung zu forsch vorgehen.
Derweil dreht sich das Übernahmekarussell in den USA weiter: Der
US-Lebensmittelkonzern General Mills
Die Aktien von Hewlett-Packard Enterprise
Die Papiere der Schwestergesellschaft HP Inc
Starke Quartalszahlen von Edison International
Aktien von Herbalife legten nach Geschäftszahlen des Herstellers von Diätprodukten und Kosmetika um 3,01 Prozent zu. Die Analysten von Pivotal Research sprachen von einem außerordentlich starken Gewinn je Aktie im vierten Quartal.
Papiere von First Solar
Der Eurokurs gab leicht nach, zuletzt kostete ein Euro 1,2295 US-Dollar. Damit hat die Gemeinschaftswährung auf Wochensicht rund einen US-Cent eingebüßt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2299 (Donnerstag: 1,2276) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte somit 0,8131 (0,8146) Euro gekostet. US-Staatsanleihen stiegen vor dem Wochenende kräftig. Richtungweisende zehnjährige Papiere legten um 14/32 Punkte auf 98 31/32 Punkte zu. Ihre Rendite fiel entsprechend auf 2,87 Prozent./bek/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0258 2018-02-23/22:30