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Dow Jones News
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Insolvenzverfahren Phoenix Solar AG: Dr. Michael Jaffé als Insolvenzverwalter bestätigt -Verhandlungen mit Investoren für einzelne Tochtergesellschaften dauern an

Dow Jones hat von EQS/DGAP eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

DGAP-Media / 2018-02-27 / 13:47 
 
München/Sulzemoos, 27. Februar 2018. Das Amtsgericht München hat heute das 
Insolvenzverfahren über das Vermögen der Phoenix Solar AG eröffnet und 
Rechtsanwalt Dr. Michael Jaffé von der Kanzlei JAFF?? Rechtsanwälte 
Insolvenzverwalter zum Insolvenzverwalter bestellt. In seinem der Eröffnung 
zugrundeliegenden Gutachten kommt Dr. Jaffé zu dem Ergebnis, dass bei der 
Phoenix Solar AG, die als Finanzholding für ihre weltweit tätigen Projekt- 
und Tochtergesellschaften fungierte, sowohl Zahlungsunfähigkeit als auch 
Überschuldung als Insolvenzgründe vorliegen. Derzeit laufen 
Verhandlungen mit potenziellen Investoren für die einzelnen operativen 
Beteiligungen. 
 
"Das Vermögen der Phoenix Solar AG besteht im Wesentlichen noch aus den 
Beteiligungen an den nicht insolventen Tochtergesellschaften im 
asiatisch-pazifischen Raum, in Italien, in Griechenland sowie im Nahen und 
Mittleren Osten. Hierfür laufen die Verhandlungen mit potentiellen 
Investoren. Der Ausgang ist allerdings noch ungewiss. Aller Voraussicht nach 
werden die Verwertungserlöse jedoch nicht ansatzweise ausreichen, um die 
fälligen Verbindlichkeiten der Phoenix Solar AG zu decken", so 
Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé in seinem Gutachten zur Eröffnung des 
Insolvenzverfahrens. 
 
*Tochtergesellschaften für strategische Investoren interessant* 
 
Der Wert der Beteiligungen besteht im Wesentlichen darin, dass 
funktionierende organisatorische Einheiten für die Durchführung von 
Projekten bestehen und zumindest ein Portfolio an angebahnten Projekten 
existiert, die mit Unterstützung eines Investors gegebenenfalls noch 
aufgegriffen werden können. "Die Tochtergesellschaften sind damit für 
strategische Investoren interessant, die in Verbindung mit eigenen Projekten 
nach einer solchen etablierten Einheit suchen und hier entsprechende 
Synergien heben können", so Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé. 
 
Vor diesem Hintergrund wurden bereits im Rahmen der vorläufigen 
Insolvenzverwaltung intensiv Verwertungsmöglichkeiten für einzelne 
Beteiligungen geprüft und forciert. In der Folge wurden innerhalb kürzester 
Zeit Interessenten in aller Welt kontaktiert und Gespräche über die 
Investitionsobjekte und den weiteren Verfahrensgang geführt. 
 
Am aussichtsreichsten ist dabei der Verkauf der italienischen Beteiligungen, 
die einen Solarpark auf Sizilien im Eigentum halten. Hierzu wurden bereits 
zahlreiche Gespräche mit mehreren potenziellen Käufern geführt, erste 
indikative Kaufangebote liegen vor. Dies gilt auch für Anteile an einer 
Photovoltaik-Anlage in Waltenhofen, Deutschland. 
 
*Umfangreiche Markenrechte* 
 
Für die Tochtergesellschaften der Phoenix Solar AG im asiatisch-pazifischen 
Raum wird ebenfalls angestrebt, mit einem der interessierten potentiellen 
Investoren schnellstmöglich zu einem Vertragsabschluss zu kommen. "Ob dies 
gelingt, kann noch nicht prognostiziert werden", so Insolvenzverwalter Dr. 
Michael Jaffé in seinem Gutachten. Auch für die Tochtergesellschaften in der 
Türkei und in Oman wird noch mit potentiellen Interessenten verhandelt, 
wobei hier erheblich schwierigere Rahmenbedingungen gegeben sind. Daneben 
wird nach einer Fortführungsmöglichkeit für die Tochtergesellschaft in 
Griechenland (Phoenix Solar M.E.P.E., Athen) gesucht. 
 
Für die mit einem Anteil von zuletzt 78 Prozent am Konzernumsatz größte 
Tochtergesellschaft der Phoenix Solar AG, die US-Tochtergesellschaft Phoenix 
Solar Inc., gibt es keine Fortführungslösung. Die Auftraggeber der Phoenix 
Solar Inc. hatten bereits vorinsolvenzlich wichtige Aufträge gekündigt, 
sodass die US-Gesellschaft selbst am 29. Dezember 2017 einen Insolvenzantrag 
nach Chapter 7 des US Bankruptcy Code stellte. 
 
Die Phoenix Solar AG hatte am 13. Dezember 2017 Antrag auf Eröffnung eines 
Insolvenzverfahrens gestellt, nachdem ein großer Kunde der Phoenix 
Solar Inc. projektbezogene Akkreditive im Umfang von rund 8 Mio. USD gezogen 
hatte. Dadurch war die Muttergesellschaft Phoenix Solar AG mit 
Erstattungsansprüchen der ausstellenden Banken in gleicher Höhe 
konfrontiert. Dies überstieg ihre finanziellen Möglichkeiten. Versuche der 
Unternehmensführung, mit dem US-Kunden und dem Bankenkonsortium in 
Deutschland zu einer Lösung zu kommen, blieben erfolglos. 
 
Interesse haben potenzielle Investoren an den umfangreichen Markenrechten 
der Phoenix Solar AG angemeldet. Auch hierzu laufen 
Verwertungsverhandlungen, für deren Abschluss der Weg mit Eröffnung des 
Insolvenzverfahrens frei ist. 
 
*Weitere Informationen* 
 
Die *Phoenix Solar AG* mit Sitz in Sulzemoos bei München war seit ihrer 
Gründung 1999 einer der Pioniere auf dem Gebiet der Planung, des Baus und 
der Betriebsführung von Photovoltaik-Großkraftwerken. Zuletzt erzielte 
der Konzern mit eigenen Tochtergesellschaften in 10 Ländern auf drei 
Kontinenten und insgesamt rund 120 festangestellten Mitarbeitern ein 
Umsatzvolumen von 139,3 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2016). In Spitzenzeiten 
(2010) erreichte Phoenix Solar einen Jahresumsatz von 635,7 Mio. Euro, wobei 
zu diesem Zeitpunkt noch der wesentliche Anteil aus dem deutschen 
Handelsgeschäft erwirtschaftet wurde, das 2012 aufgrund der europäischen 
Solarkrise komplett eingestellt wurde. Seitdem befand sich der Konzern in 
der Restrukturierung. 
 
Zu den national und international bekanntesten Insolvenzverfahren von 
*Dr. Michael Jaffé* zählen der Medienkonzern KirchMedia, der 
Speicherchip-Hersteller Qimonda sowie die deutschen Tochtergesellschaften 
der Petroplus-Gruppe, des ehedem größten unabhängigen 
Raffineriebetreibers in Europa. Darüber hinaus gelang es ihm unter anderen 
die Sanierung des Wohnwagen-Produzenten Knaus Tabbert, der Grob Aerospace 
sowie der Cinterion Wireless Modules Holding GmbH erfolgreich 
abzuschließen. Als Insolvenzverwalter der Stadtwerke Gera 
Aktiengesellschaft, einer Holdinggesellschaft für Beteiligungen der Stadt 
Gera, die mit der Daseinsvorsorge für rund 200.000 Menschen befasst waren, 
konnte er die Betriebe nach dem Insolvenzantrag schnell stabilisieren und in 
der Folge ohne Einschränkungen fortführen. Zwischenzeitlich wurde für alle 
Beteiligungen eine dauerhafte Fortführungslösung realisiert. Als 
Insolvenzverwalter der insolventen Fondsgesellschaft NARAT GmbH & Co. KG 
veräußerte Dr. jur. Michael Jaffé im Sommer 2016 zudem eines der 
größten Gewerbeimmobilien-Portfolios in Nordrhein-Westfalen. Vor kurzem 
bestellte ihn das Amtsgericht München auch als Insolvenzverwalter für das 
Rinecker Proton Therapy Center (RPTC), das erste vollklinische 
Protonen-Bestrahlungscenter in Europa zur Behandlung von Krebspatienten. 
 
Die Kanzlei *JAFF?? Rechtsanwälte Insolvenzverwalter* zählt seit mehr als 
zwei Jahrzehnten zu den führenden Kanzleien in den Bereichen 
Insolvenzverwaltung, Insolvenzrecht und Prozessrecht, insbesondere in 
komplexen und grenzüberschreitenden Verfahren. Die Anwälte der Kanzlei 
verstehen Unternehmenskrise und Insolvenz nicht als Ausdruck 
unternehmerischen Scheiterns, sondern setzen sich mit großem Nachdruck 
und Erfolg dafür ein, dass das Unternehmen in der Insolvenz saniert wird, 
Arbeitsplätze erhalten und zugleich die Gläubiger bestmöglich befriedigt 
werden, und zwar sowohl innerhalb eines klassischen Insolvenzverfahrens als 
auch im Rahmen von Eigenverwaltungen und Schutzschirmverfahren. Dr. Jaffé 
und die Anwälte der Kanzlei werden regelmäßig als Insolvenzverwalter 
und Sachwalter bestellt; ihre Erfahrungen und ihre Unabhängigkeit sind ein 
Garant für ein faires und erfolgreiches Verfahren. 
 
*Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:* 
 
Medienkontakt für den Insolvenzverwalter: 
Sebastian Brunner 
Tel.: +49175/5604673 
 
E-Mail: sebastian.brunner@brunner-communications.de 
 
Ende der Pressemitteilung 
 
Emittent/Herausgeber: Sebastian Brunner Communications 
Schlagwort(e): Energie 
 
2018-02-27 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP - 
ein Service der EQS Group AG. 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
 
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, 
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. 
Medienarchiv unter http://www.dgap.de 
658355 2018-02-27 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

February 27, 2018 07:47 ET (12:47 GMT)

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