Seit Fukushima hat sich die Welt der Kernkraft und der Uran-Produzenten radikal verändert. Die Preise sind im Keller, große Minen wurden geschlossen. Doch die Nachfrage aus den Schwellenländern steigt. Zudem laufen Lieferantenverträge aus. Das bietet Chancen für Produzenten und Explorer.
Die Welt steht auf dem Kopf
Am 11. März 2011 hat sich die Welt für die Atomindustrie auf den Kopf gestellt. Mit dem "Atomunglück" in Fukushima - in Wahrheit war es kein Unglück, sondern menschliches Versagen und Fehler der Aufsichtsbehörden spielten die größte Rolle - kehrten Länder wie Deutschland der Kernenergie den Rücken zu. Dennoch bleibt sie selbst hierzulande ein wichtiger Faktor. Denn in Zeiten einer hohen Stromnachfrage wird Kernenergie aus Nachbarländern wie Frankreich oder Tschechien hinzugekauft.
Anbieter kämpfen ums Überleben
Viele Anbieter von Uran haben seither mit niedrigen Preisen zu kämpfen. Die meisten leben davon, dass sie langlaufende Lieferverträge mit Abnehmern geschlossen haben. Diese bewegen sich mit 50 bis 80 US-Dollar pro Pfund deutlich über den aktuellen Spotmarktpreisen von rund 21 bis 25 US-Dollar. Bei den Explorationsunternehmen sieht es noch düsterer aus. Einst waren hier mehr als hundert Firmen allein in Kanada unterwegs, inzwischen ist die Zahl auf gerade einmal fünf aktive Explorer geschrumpft. Viele wollten einfach nur noch raus aus dem Markt.
Die Antizykliker
Doch es gibt auch hier wie in jedem Geschäft Unternehmer, die antizyklisch handeln. 2014 gründete der heutige CEO Jordan Trimble zusammen mit Investoren Skyharbour Resources. Mit Geld im Rücken kaufte man zu Schnäppchenpreisen ...
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