Zürich (ots) - Die Schweizer Lebensversicherer erhalten von der
Finanzmarktaufsicht (Finma) voraussichtlich eine bedeutende
Erleichterung bei den Kapitalvorschriften. Geschäft im Ausland binde
dann weniger Kapital, sagt Thomas Buess, Finanzchef des
Versicherungskonzerns Swiss Life, zur «Handelszeitung». Die Finma
habe entsprechende Erleichterungen in Aussicht gestellt. Konkret
dürften beim Auslandgeschäft neu Euro-Zinssätze für die Bewertung der
Verbindlichkeiten verwendet werden statt wie bisher die deutlich
tieferen Franken-Zinssätze. Das setzt Kapital frei. Die Änderung
dürfte von der Finma kommende Woche an einer bereits eingeplanten
Pressekonferenz angekündigt werden. Für eine Stellungnahme war sie
nicht erreichbar.
Für international tätige Schweizer Versicherer wie Swiss Life,
Helvetia oder Baloise bedeutet das eine Annäherung an die Regulierung
der ausländischen Konkurrenz. Bisher wurden sie auf Gruppenebene
einheitlich mit Modellen des Swiss Solvency Tests (SST) reguliert.
Damit galt dessen «Swiss Finish» auch für das Geschäft der
ausländischen Tochtergesellschaften. Der seit 2011 eingeführte SST
ist - vor allem für Lebensversicherungen - deutlich strenger als das
in der EU geltende Regelwerk Solvency II, für das je nach Land zudem
lange Übergangsfristen für die Einführung gelten. Schweizer
Versicherer brauchen daher deutlich mehr Kapital als lokale
Konkurrenten, um die gleichen Produkte anbieten zu können. Gemäss
Swiss-Life-Finanzchef Buess führen die angekündigten Änderungen nun
zu einer deutlichen Annährung der Anforderungen.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
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Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 058 269 22 90
Finanzmarktaufsicht (Finma) voraussichtlich eine bedeutende
Erleichterung bei den Kapitalvorschriften. Geschäft im Ausland binde
dann weniger Kapital, sagt Thomas Buess, Finanzchef des
Versicherungskonzerns Swiss Life, zur «Handelszeitung». Die Finma
habe entsprechende Erleichterungen in Aussicht gestellt. Konkret
dürften beim Auslandgeschäft neu Euro-Zinssätze für die Bewertung der
Verbindlichkeiten verwendet werden statt wie bisher die deutlich
tieferen Franken-Zinssätze. Das setzt Kapital frei. Die Änderung
dürfte von der Finma kommende Woche an einer bereits eingeplanten
Pressekonferenz angekündigt werden. Für eine Stellungnahme war sie
nicht erreichbar.
Für international tätige Schweizer Versicherer wie Swiss Life,
Helvetia oder Baloise bedeutet das eine Annäherung an die Regulierung
der ausländischen Konkurrenz. Bisher wurden sie auf Gruppenebene
einheitlich mit Modellen des Swiss Solvency Tests (SST) reguliert.
Damit galt dessen «Swiss Finish» auch für das Geschäft der
ausländischen Tochtergesellschaften. Der seit 2011 eingeführte SST
ist - vor allem für Lebensversicherungen - deutlich strenger als das
in der EU geltende Regelwerk Solvency II, für das je nach Land zudem
lange Übergangsfristen für die Einführung gelten. Schweizer
Versicherer brauchen daher deutlich mehr Kapital als lokale
Konkurrenten, um die gleichen Produkte anbieten zu können. Gemäss
Swiss-Life-Finanzchef Buess führen die angekündigten Änderungen nun
zu einer deutlichen Annährung der Anforderungen.
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