HERNDON/DETROIT (dpa-AFX) - Der US-Automarkt kommt immer stärker
unter Druck. Die Autoriesen des Landes mussten im Februar teils
empfindliche Absatzrückgänge hinnehmen. Besonders auf den Magen
schlagen dürfte ihnen das Minus bei einigen teuren Pickups, von
denen dieses Jahr neue Modelle anstehen. Ford
Nach vielen Rekordjahren in Folge ging dem US-Automarkt bei Pkw, SUVs und Pickups bereits im vergangenen Jahr etwas die Puste aus. Die Verkäufe gingen zum ersten Mal seit 2009 wieder zurück, von 17,5 Millionen auf 17,1 Millionen Fahrzeuge. Auch dieses Jahr rechnen Experten mit weniger Absatz. Im Februar dürfte es Schätzungen zufolge insgesamt ein Minus von 4 Prozent auf rund 1,3 Millionen Wagen werden. Einige Autobauer mussten ihre Zahlen zwar noch vorlegen, doch für Experten sah es nach dem schwächsten Monat seit Hurrikan Harvey im vergangenen August aus.
Volkswagen
Insgesamt bleibt VW
Schmerzhaft dürften für die großen US-Autobauer vor allem Rückgänge bei den dicken Pickups sein, von denen sie in diesem Jahr neue Modelle auf den Markt werfen, so etwa bei Fiat Chryslers Marke Ram, dem Chevrolet Silverado (GM) oder dem GMC Sierra (ebenfalls GM).
Die Verkäufe des italienisch-amerikanischen Autobauers Fiat Chrysler gingen im Jahresvergleich insgesamt um 1,4 Prozent zurück. Experten hatten ein deutlich dickeres Minus erwartet. Das Wachstum bei der Geländewagenmarke Jeep dämpfte das schwächere Abschneiden von Chrysler, Dodge und Ram.
Bei US-Platzhirsch General Motors (GM) drückte die Traditionsmarke Chevrolet mit deutlichem Rückgang die Gesamtverkäufe 6,9 Prozent ins Minus. GM räumte nach eigenen Angaben weniger Rabatte ein als im Vorjahresmonat. Ford musste ebenfalls mit fast 7 Prozent ein dickes Minus verkraften. Bei der Hausmarke wie auch bei Lincoln setzte es empfindliche Rückgänge bei den Stadtgeländewagen (SUVs).
Die Aktien von GM und Fiat Chrysler fielen in New York um rund ein Prozent, auch Ford gab mit gut einem halben Prozent nach./men/stw/jha/
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AXC0287 2018-03-01/17:49