Zeitweise der teuerste Pharmakonzern, der nun ebenfalls eine Korrektur um fast 20 % zu verkraften hat. Eine Reihe von neuen Medikamenten erfüllten die Erwartungen nicht. Einige sind noch in dem Prüfverfahren mit ungewissem Ausgang. Zwei weitere Blockbuster (MabThera und Herceptin) verlieren im kommenden Jahr ihren Patentschutz in den USA. Gleiches gilt ein Jahr später für Avastin. ROCHE ist immer noch der größte Forscher im Sektor Krebsmedizin, kommt aber um den Ausbau via Kauf von Spezialisten nicht herum. Schätzung in Basel: ROCHE wird 15 bis 20 Mrd. CHF für neue Firmen ausgeben müssen, um das Portfolio deutlich zu verbessern, wogegen der Rückzug aus bestimmten Marktsegmenten ca. 5 bis 6 Mrd. CHF Erlös erbringt. Ceo Severin Schwan hält ROCHE gleichwohl für sehr gut aufgestellt. Von rd. 53 Mrd. CHF Umsatz entfallen ca. 41 Mrd. CHF auf Pharmazeutikund 12 Mrd. CHF auf Diagnostik. Ziel sind zunächst 60 Mrd. CHF Umsatz in drei Jahren. Marktwert von ROCHE 191 Mrd. CHF und, was es noch nie gab: Ein KGV unter 18 per 2019. Der fast klassische Fall eines Comebacks in der anspruchsvollen Pharmazeutik.
Dies ist ein Ausschnitt aus der Actien-Börse Nr. 9 vom 3.3.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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