(Tippfehler im ersten Satz beseitigt.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt werden die Anleger
immer unruhiger. Die Nervosität steigt, denn dem Dax
Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von rund einem Prozent auf 12 070 Punkte. Im Wochenverlauf würde dies einen Verlust von 3,3 Prozent für den Dax bedeuten, der Ende Januar noch bei 13 597 Punkten ein Rekordhoch markiert hatte.
An der Wall Street war es für den Dow Jones Industrial
Analyst Thomas Altmann von QC Partners legte den Fokus für die verstärkte Unsicherheit vor allem auf die Politik: "US-Präsident Donald Trump macht ernst mit 'America first'. Das könnte der Beginn eines weltweiten Handelskrieges sein und das ist das letzte, was die Anleger wollen." Zudem verwies er auf den anstehenden Mitgliederentscheid der SPD und die Parlamentswahl in Italien, die beides "richtungsweisende Abstimmungen für die Eurozone" seien. "In beiden Fällen geht es darum, ob die Staaten schnell eine handlungsfähige Regierung haben oder vor einer langen Hängepartie stehen."
Unter der Aussicht, dass die USA importierte Stahlprodukte mit
Strafzöllen belegen will, könnten die Aktien von Stahlherstellern
wie Thyssenkrupp
Ein Händler sagte, die Strafzölle kämen zwar nicht unerwartet,
seien aber höher als US-Handelsminister Ross zuvor angekündigt
hatte. Damit könnte die Lage in der Branche eskalieren. Ein
Börsianer erklärte allerdings, dass ausländische Stahlhersteller
nicht per se nur negativ betroffen seien. Wer viel in den USA
produziere, so wie etwa ArcelorMittal
Überdurchschnittlich schwach könnten sich womöglich auch
Bankaktien wie die der Deutschen Bank
Mit Zahlen und einem Ausblick auf das laufende Jahr steht zudem
der Immobilienkonzern Alstria Office
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0007203275 DE0008467416
AXC0061 2018-03-02/08:34