STUTTGART/GÖPPINGEN (dpa-AFX) - Der Pressenhersteller Schuler hat im vergangenen Jahr Rückgänge beim Auftragseingang und dem Auftragsbestand verzeichnet. Schuld daran sind nach Unternehmensangaben die "spürbaren Rückgänge" im Bereich Automobil. Die Autohersteller hätten erhebliche Mittel in den Ausbau der Elektromobilität gesteckt und deshalb Investitionen in neue Produktionskapazitäten zurückgehalten, teilte das Unternehmen am Freitag in Göppingen mit. Erst um den Jahreswechsel sei die Nachfrage wieder gestiegen.
Den Umsatz konnte Schuler im vergangenen Jahr von 1,17 auf 1,23 Milliarden Euro steigern, wobei fast die Hälfte davon in Europa erwirtschaftet wurde. Dort legte der Umsatz leicht zu, Wachstum von zum Teil bis zu 20 Prozent verzeichnete der Konzern vor allem in China und Nordamerika. Das Konzernergebnis lag mit 72 Millionen Euro gut 7 Prozent unter dem Vorjahr - 2016 hatte Schuler durch einen steuerlichen Einmaleffekt beim Ergebnis zwischenzeitlich von einer niedrigeren Steuerquote profitiert.
Schuler ist nach eigenen Angaben der weltgrößte Hersteller von
Umformtechnik und liefert unter anderem Pressen, mit denen
Karosserieteile oder auch Münzen hergestellt werden, sowie Maschinen
für den Bau von Großrohren und Bahnausrüstungen. Der Konzern gehört
seit 2013 zur österreichischen Maschinenbau-Gruppe Andritz
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