der DAX schloss zum Ende der 9. Kalenderwoche bei 11914 Punkten. Nach einem Stand am Freitag vor einer Woche bei 12484 Punkten schloss der deutsche Leitindex in der vergangenen Woche vom 26. Februar bis 2. März um 570 Zähler oder 4,6 Prozent tiefer. Bis Donnerstag hielt die leicht steigende Tendenz an, wobei der DAX die Hürde um 12600 Punkte zuvor mehrmals nicht nachhaltig überwinden konnte. Danach drehte sich die Richtung mit der Nachrichtenlage schlagartig um und ließ den Index innerhalb von zwei Tagen um mehr als vier Prozent fallen.
Mehr Unsicherheit
Zu den ohnehin bereits bestehenden zwei Unsicherheiten der am Wochenende stattfindenden Parlamentswahl in Italien und dem Ergebnis der SPD-Mitgliederbefragung zur Großen Koalition gesellte sich die Furcht vor einem von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskrieg. Denn er plant bereits in der nächsten Woche, Importzölle auf Stahl und Aluminium einzuführen. Vor allem die Aktien der internationalen Stahlproduzenten zählten deshalb zu den größten Verlierern. Letztlich wird der Trump-Protektionismus auch der US-Wirtschaft empfindlich schaden.
Aus Kanada, China, Mexiko, Brasilien und der EU, die wichtigsten Handelspartner der USA, kamen bereits eindeutige Signale, entsprechende Gegenmaßnahmen vorzubereiten. Zölle verteuern die Preise der betroffenen Güter und lassen die Kosten für die Abnehmer steigen, deren Produkte dann teurer und weniger wettbewerbsfähig werden. In den USA kann das die Flugzeugindustrie oder die Getränkehersteller beispielsweise hart treffen. Unter den zu erwartenden Gegenmaßnahmen der Handelspartner dürften vor allem exportorientierte Unternehmen leiden.
Nur Verlierer
Schließlich dürfte eine solche Abschottung das US-Wachstum schmälern. Höhere Importpreise könnten zudem die Inflation befeuern, wodurch schnellere Zinsschritte wahrscheinlicher werden. Unter 12000 Punkten könnte sich im DAX eine neue Verkaufsdynamik entwickeln mit weiteren Kurszielen bei 11800 und 11500 Punkten. Erwähnt wurde bereits das noch offene Gap um 10800 Punkte, das als Korrekturziel darüber hinaus ebenfalls im Hinterkopf behalten sollte, meint Börse Daily INSIGHT, der Newsletter zur täglichen DAX-Analyse mit zwei Ausgaben pro Handelstag.
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