
Original abrufbar unter Trading-Treff.de bezieht sich auf den DAX (ISIN DE0008469008 | WKN 846900).
Das Wochenminus von 4,5 Prozent knüpft direkt an den schwachen Ausgang des Monats Februar an. Belastend standen die Diskussion über die Automobilbranche, neue Ideen von Donald Trump und politische Debatten zur GroKo und Italien-Wahl im Raum. Insgesamt hat sich der Deutsche Aktienindex dadurch rund 12 Prozent von seinem Allzeithoch entfernt. Als Charttechniker versuche ich nun, eine Antwort auf die Frage zu finden, wie weit sich diese Schwäche ausdehnen kann.
Abwärtstrend im DAX beibehalten
Es gab nur einen Plustag in dieser Woche zu vermelden. Mit 0,3 Prozent Kursgewinn am Montag startet der DAX noch recht optimistisch in die Handelswoche und schickte sich an, die in der Vorwochenanalyse aufgezeigte Abwärtstrendlinie zu überwinden (Chartrückblick):

DAX vor Entscheidung an Trendlinie
Hier sollte auch die Entscheidung fallen, wie ich zu diesem Chartbild vermerkte. Das Hoch bei 12.600 Punkten wurde nicht gehalten und die Gewinne schmolzen zum Handelsende wieder dahin. Bereits am Dienstag notierten wir wieder auf dem Stand des Vorwochenschlusskurses und somit unter 12.500 Punkte. Damit war der Ausbruch vereitelt und die Anziehungskraft der Range sehr gut sichtbar:

Range im DAX erneut angesteuert
Alles Weitere ging recht schnell und rot vonstatten. In der Range fühlt sich der DAX scheinbar sehr wohl. Der Mittwoch baute das Minus dann schon merklich aus. Die sprichwörtlichen "Dämme brachen" aber erst am Donnerstag mit einem Minus von 2 Prozent direkt an die Unterkante der Trading-Range vergangener Wochen. Nach so viel Bewegung und vor dem Hintergrund der neuerlichen Wirtschaftsbestimmungen aus den USA von Donald Trump, brach diese Range dann auf der Unterseite. Als schwächster Tag der Woche verzeichnet der Freitag letztlich ein Minus von 2,2 Prozent und beendete den Handel unter der psychologischen Marke von 12.000 Punkten.
Im Nachgang sieht man diese Durchwanderung der Trading-Range sehr gut:

Chartanalyse: DAX Range durchlaufen
Doch als Trader möchte man dies natürlich schon eher entdecken und daraus ein Signal generieren. Wie löse ich dies also im Daytrading?
So identifiziere ich einen echten Range-Ausbruch
Eine Range ist letztlich ein Auspendeln des Kurse und damit die Suche der Marktteilnehmer nach einer klaren Richtung. Je länger dies dauert, um so heftiger wird diese Bewegung stattfinden. Als der Ausbruchsversuch auf der Oberseite am Montag nicht klappte, wurden alle Trader, die darauf spekulierten, wenig später schon brutal ausgestoppt. Dies verstärkte letztlich die Bewegung und die Bewegung zur Unterkante der Range, wie im Chartbild gerade gezeigt.
Den vollständigen Artikel lesen ...