Der Anlagen- und Maschinenbauer hat 2017 so viel verdient wie nie zuvor. Das MDAXUnternehmen profitierte vor allem vom Trend zur Automatisierung in der Möbelindustrie. DerGewinn nach Steuern stieg nicht zuletzt dank kräftiger Zuwächse bei der auf die holzverarbeitende Industrie spezialisierten Tochter HOMAG um gut 7 % auf 201,5 Mio. €. Auch der Verkaufserlös für die DÜRR-ECOCLEAN-Gruppe trug zu dem Gewinnsprung bei. Ein starker Wettbewerbsdruck belastete hingegen das Geschäft im Lackieranlagenbau. Der Konzernumsatz legte um 4 % auf 3,7 Mrd. € zu. Die Übernahme von HOMAG hatten viele Branchenkenner im Jahr 2014 noch belächelt. Jetzt ist der Hersteller von Maschinen für die holzverarbeitende Industrie der größte Ertragsbringer im Konzern, noch vor dem Lackieranlagengeschäft. Mit HOMAG profitierte DÜRR vom weltweiten Trend zur individuell entworfenen Küche. Die Kunden wollen höherwertige Möbel, sie wollen ihre Küchen selbst designen. Gut läuft auch der Bereich E-Mobilität. Hinzu kommt das Umbaugeschäft, denn etablierte Autobauer wollten für Elektroautos noch keine neuen Fabriken bauen, sondern den Bau der Fahrzeuge in bestehende Linien integrieren. Wer sich hingegen gleich ganz der E-Mobilität verschreibe, braucht neue, hoch automatisierteMontagelinien.
Dies ist ein Ausschnitt aus der Termin-Börse Nr. 9 vom 3.3.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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