FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Private-Equity-Gesellschaft Deutsche Beteiligungs AG plant, bis Ende des laufenden Jahres noch Firmen zu verkaufen. "Im Idealfall haben wir jedes Jahr Zukäufe und Verkäufe", sagte Torsten Grede der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Das gilt auch für 2018."
Die Deutsche Beteiligungs AG hat 2017 die hohen Preise am Markt für Unternehmensverkäufe genutzt, um fünf Beteiligungen zu verkaufen. Das ließ die Aktionäre lange Zeit jubeln - so erklomm das Papier Mitte Januar mit 52,30 Euro den höchsten Stand seit Ende der 90er.
Doch der Erfolg des vergangenen Jahres bringt auch ein Problem mit sich. Das SDax-Unternehmen hat jetzt keine Mehrheitsbeteiligung mehr, die es länger als seit 2012 hält. So fehlen die offensichtlichen Exit-Kandidaten.
An der Börse kehrte deshalb zuletzt etwas Ernüchterung ein - so sank der Börsenwert in den vergangenen Wochen um fast ein Fünftel auf rund 640 Millionen Euro. Doch trotz des Verlusts in den vergangenen Wochen verdoppelte sich der Kurs der Aktie in den vergangenen fünf Jahren.
Die Deutsche Beteiligungs AG hatte im Geschäftsjahr 2016/2017 (bis 31. September 2017) eine Dividende von 1,40 Euro pro Aktie ausgeschüttet, 20 Cent mehr als im Vorjahr. "Wir zahlen eine stabile Dividende, die nicht mehr unmittelbar von Veräußerungserlösen abhängt", kommentierte Grede.
Angesichts des starken Geschäftsjahres "könnte man sagen, dass da mehr drin gewesen wäre", räumte Grede ein. Doch die Deutsche Beteiligungs AG setze nicht mehr auf hohe Sonderausschüttungen. Die Dividende "soll auf diesem Niveau auch künftig stabil bleiben und wann immer möglich steigen"./fba/zb
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