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MÄRKTE EUROPA/Aktien weiter erholt - Angst vor Handelskrieg lässt nach

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die am Montagnachmittag eingesetzte Erholungsbewegung an den Aktienmärkten setzt sich am Dienstag im frühen Handel fort. Fundamental stützt die Hoffnung, dass die von US-Präsident Donald Trump am vergangenen Freitag angekündigten US-Zölle auf Stahl- und Aluminium-Importe nicht in der angekündigten Form kommen werden, zumal der Widerstand in den USA dagegen wächst. Der DAX gewinnt 1 Prozent auf 12.210 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,7 Prozent auf 3.378 nach oben.

Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan, hat sich gegen die von Präsident Donald Trump angekündigten Importzölle auf Stahl und Aluminium gestellt. Die von dem republikanischen Spitzenpolitiker geäußerten Bedenken stimmen mit denen vieler republikanischer und demokratischer Parlamentarier überein, die befürchten, dass die vorgeschlagenen Handelsmaßnahmen das Wachstum in den USA bremsen und gleichzeitig Verbündete bestrafen. "Wir sind extrem besorgt über die Folgen eines Handelskrieges und drängen das Weiße Haus, mit diesem Plan nicht voranzuschreiten," sagte AshLee Strong, eine Sprecherin von Ryan. "Das neue Steuerreformgesetz hat die Wirtschaft angekurbelt und wir wollen diese Gewinne nicht gefährden."

Republikanische Politiker schließen nicht aus, dass der Kongress mit Gesetzen die von Trump angekündigten Zolltarife blockiert, wie von einem Republikaner verlautete, der mit der Angelegenheit vertraut ist.

Durchwachsene Zahlen von Evonik und Vonovia 
 

Nach durchwachsenen Zahlen geht es für die Evonik-Aktie um 1,9 Prozent nach unten. "Die Kennziffern für das abgelaufene Jahr liegen zwar überwiegend unter den Schätzungen, der Ausblick ist aber stark", sagt ein Marktteilnehmer. Auch die geplante Trennung vom Geschäftsbereich Methacrylast im Zuge der Fokussierung auf die Kerngeschäfte wird positiv gesehen, was der Aktie bislang aber nicht hilft. Vonovia geben nach der Zahlenvorlage um 0,9 Prozent nach. "Beim Ausblick hätte man sich etwas mehr gewünscht", sagt ein Händler.

Autoaktien erholen sich nach dem jüngsten Abverkauf aus Furcht vor US-Importzöllen, die US-Präsident Trump als weitere Drohgebärde aufgebaut hat. VW gewinnen 2,6 Prozent, Daimler 1,2 Prozent und BMW 1 Prozent. Der Stoxx-Autoindex liegt mit plus 1,4 Prozent an der Spitze vor dem Rohstoffindex mit plus 1,2 Prozent.

Als in Ordnung bewerten Marktteilnehmer die Zahlen der Deutschen Euroshop. Bis auf den Nettogewinn liegen alle wichtigen Kennziffern über Vorjahr. Der Kurs zieht um 1,3 Prozent an.

Telecom Italia verteuern sich stark um 4,5 Prozent. Wie es im Handel heißt, hat sich der Hedgefonds Elliott von Paul Singer bei den Italienern eingekauft. Damit bekomme der Großaktionär Vivendi nun einen internen Gegenspieler. Elliott sei unzufrieden damit, wie Vivendi das Unternehmen führe. Vivendi hält 24 Prozent an Telecom Italia.

Von einem schwachen US-Geschäft sprechen Händler bei Lindt & Sprüngli. "Die Entwicklung dürfte den Kurs drücken", sagt ein Marktteilnehmer. Das organische Wachstum habe die Erwartungen nicht erfüllt. Der Schokoladen-Konzern habe in den USA Handlungsbedarf. Die Aktie verliert 0,6 Prozent auf 67.500 Franken.

Covestro steigen überraschend in den DAX auf 
 

Zu den Tagesfavoriten gehören Covestro, sie ziehen um 2,7 Prozent an. Die Covestro-Aktie verdrängt überraschend zum Abend des 16. März Prosieben aus dem DAX, weil sie in der Februar-Rangliste die sogenannten Fast-Entry-Kriterien bei Marktkapitalisierung und Liquidität erfüllt hat. Prosieben verlieren gegen die positive Gesamttendenz 0,1 Prozent.

Die meisten anderen am Vorabend bekanntgewordenen Änderungen bei den Indizes lägen derweil im Rahmen der Erwartungen, heißt es weiter. Leicht negativ gesehen wird, dass Scout24 weiter auf einen Aufstieg in den MDAX warten muss. Rocket Internet kommen dagegen in den MDAX, das war als unsicher angesehen worden. Rocket Internet ziehen um 4 Prozent an, Scout 24 um 1,1 Prozent.

Kursfeuerwerk bei PVA Tepla und Smurfit Kappa 
 

In der dritten Reihe in Deutschland markieren PVA Tepla neue 17-Jahreshochs. "PVA könnte sich zum ernsthaften Konkurrenten von Siltronic entwickeln", sagt ein Händler. Das Unternehmen züchtet Siliziumkristalle. Am Montagabend gab PVA Tepla eine Kooperation in China bekannt. "Damit war lange gerechnet worden, und das könnte ein Game-Changer sein", sagt ein Händler. Der Kurs gewinnt 18,4 Prozent. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate hat er sich fast verachtfacht.

Nachdem Smurfit Kappa ein Übernahmeangebot des US-Unternehmens International Paper abgelehnt hat, schießt die Aktie an der Londoner Börse um 18 Prozent nach oben auf 3.000 Pence, umgerechnet rund 33,70 Euro. Die Höhe der Offerte wurde zwar nicht genannt, doch meinen die Analysten von Jefferies, dass International Paper schon mehr als 33 Euro je Aktie für den irischen Hersteller von Verpackungen bieten müsse, um zum Zuge zu kommen.

Am Devisenmarkt tut sich wenig, der Euro kostet 1,2338 Dollar und verteidigt das zuletzt wieder erhöhte Niveau. "Das Protektionismus-Gespenst wird den Devisenmarkt noch eine ganze Weile in Atem halten", so die Analysten der Commerzbank.

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.384,96          0,88           29,64      -3,40 
Stoxx-50           2.992,07          0,64           19,14      -5,85 
DAX               12.242,04          1,25          151,17      -5,23 
MDAX              25.904,36          1,24          318,07      -1,13 
TecDAX             2.584,86          1,87           47,50       2,21 
SDAX              11.988,53          1,17          138,59       0,86 
FTSE               7.187,83          1,01           71,85      -7,44 
CAC                5.206,79          0,77           39,57      -1,99 
 
Bund-Future          159,69                          0,15      -1,29 
 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:25  Mo, 17:12   % YTD 
EUR/USD              1,2342        +0,06%          1,2337     1,2330   +2,7% 
EUR/JPY              130,88        -0,09%          130,98     130,56   -3,3% 
EUR/CHF              1,1606        +0,09%          1,1601     1,1581   -0,9% 
EUR/GBP              0,8924        +0,18%          0,8921     1,1254   +0,4% 
USD/JPY              106,04        -0,17%          106,18     105,89   -5,9% 
GBP/USD              1,3830        -0,12%          1,3826     1,3875   +2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD           11.313,00         -2,6%       11.308,20  11.544,50  -17,2% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             62,54         62,57           -0,0%      -0,03   +3,5% 
Brent/ICE             65,40         65,54           -0,2%      -0,14   -0,7% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.322,84      1.320,11           +0,2%      +2,73   +1,5% 
Silber (Spot)         16,47         16,43           +0,2%      +0,04   -2,8% 
Platin (Spot)        961,10        961,50           -0,0%      -0,40   +3,4% 
Kupfer-Future          3,12          3,11           +0,5%      +0,01   -5,5% 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 06, 2018 04:07 ET (09:07 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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