Anlässlich der Handelsaufnahme der UniDevice AG im Börsenhandel hat der GBC-Analyst Cosmin Filker mit Dr. Pahl, dem Vorstand der Gesellschaft, über das Geschäftsmodell und die Strategie des neu gelisteten Unternehmens gesprochen.
GBC AG: Herr Dr. Pahl, können Sie die Unternehmensstrategie der UniDevice AG kurz skizieren?
Dr. Pahl: Die Unternehmensgruppe ist erfolgreich im internationalen Großhandel mit elektronischen Geräten aus den Bereichen Unterhaltung und Kommunikation. Kern des Geschäfts ist der internationale Großhandel von Mobiltelefonen aller namhaften Hersteller. Für unsere Kunden sind wir ein starker Partner - aus Deutschland heraus kaufen wir weltweit ein und verkaufen in der EU und Drittländern an unabhängige Unternehmer. Die Vielsprachigkeit unserer Mitarbeiter in Berlin und Kassel ist ein besonderes Alleinstellungsmerkmal. Die Mitarbeiter decken folgende Sprachen ab: Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Hindi, Italienisch, Paschtu, Polnisch, Russisch, Rumänisch, Türkisch. Viele Mitarbeiter sind seit mehr als 10 Jahren unserem Teamerfolg verpflichtet. Im letzten Jahr erzielten wir 229 Mio. Euro Umsatz. In diesem Jahr wird der Umsatz voraussichtlich 280 Mio. Euro betragen.
GBC AG: Sie bewegen also mit dem Großhandel von Smartphones hohe Umsatzvolumina. Was sind die Finanzierungserfordernisse in diesem Geschäftsfeld und wie finanzieren Sie diese?
Dr. Pahl: Bis zum November 2017 arbeitete die Unternehmensgruppe nur mit eigener Liquidität und Gesellschafterdarlehen. Die Umschlagshäufigkeit der Vorräte betrug in mehreren Quartalen der Jahre 2016-2017 rund 4 Tage. Seit Dezember nutzt die Unternehmensgruppe ebenfalls eine Bankbetriebsmittelfinanzierung und Factoring. Die Produktpalette werden wir ausweiten. Die Umschlagshäufigkeit wird sich je nach Produktgruppe unterschiedlich ausprägen. Wir werden aber weiterhin eine sehr hohe Umschlagshäufigkeit leisten können.
GBC AG: Welche Ergebnismargen weist die UniDevice AG auf und wo sind hier mögliche Skalierungshebel vorhanden?
Dr. Pahl: Die Rohmarge beträgt rund 1,2 Prozent-1,5 Prozent vom Umsatz. Wegen relativ niedriger Fixkosten wird ein Jahresüberschuss von 0,3 Prozent-0,5 Prozent vom Umsatz erwirtschaftet. Durch die Ausweitung des Produktportfolios können wir erheblich Umsatzzuwächse ...
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